Zustimmungsverweigerung: Innerbetriebliche
Stellenausschreibung muss nicht auf Befristung hinweisen |
aus arbeitsrecht.de,
30.04.2012
Zweck einer innerbetrieblichen Stellenausschreibung ist die Eröffnung
des betriebsinternen Arbeitsmarktes. Daher ist die Angabe, ob eine Stelle
befristet oder unbefristet besetzt werden soll, nicht notwendiger
Bestandteil einer Ausschreibung.
LAG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 06.03.2012 - 2 TaBV 37/11.
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Kriegsdienstverweigerer: Rückforderung von
Studienkosten bei Soldaten auf Zeit |
aus arbeitsrecht.de,
30.04.2012
Ein Soldat auf Zeit, dessen militärische Ausbildung mit einem
Studium verbunden ist, muss dem Dienstherrn die hieraus entstandenen Kosten
erstatten, wenn er nach Beginn des Studiums als Kriegsdienstverweigerer
anerkannt, er deshalb aus dem Dienstverhältnis entlassen wird, und er
aus dem Studium für sein weiteres Berufsleben nutzbare Vorteile gezogen
hat.
VG Trier, Urteil vom 17.04.2012 - 1 K 112/12.TR.
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Anwartschaftszeit nach dem Sozialgesetzbuch III
- Arbeitslosengeld während der Kindererziehungszeit? |
aus arbeitsrecht.de,
30.04.2012
Eine Mutter kann während der Zeit der Kindererziehung nur dann
einen Anspruch auf Arbeitslosengeld geltend machen, wenn das Kind das dritte
Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Das hat das Sozialgericht Speyer
entschieden.
SG Speyer, Urteil vom 07.03.2012 - S 1 AL 31/11.
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Bundespersonalvertretungsgesetz: Wegnahme eines
Parkplatzes nur mit Zustimmung des Personalrats |
aus arbeitsrecht.de,
27.04.2012
Die Bereitstellung kostenlos nutzbarer Parkplätze durch die
Dienststelle stellt die Einrichtung und Verwaltung einer Sozialeinrichtung
gemäß § 75 Abs. 3 Nr. 5 BPersVG dar. Der Entzug eines
solchen Parkplatzes unterliegt der vorherigen Mitbestimmung des
Personalrats.
VG Frankfurt, Beschluss vom 23.12.2011 - 9 L 4874/11.F.
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Bundeskindergeldgesetz: Kein Anspruch auf
Kinderzuschlag trotz Vormundschaft |
aus arbeitsrecht.de,
26.04.2012
Großeltern, die die Vormundschaft für ihre Enkelkinder
übernommen haben, bilden mit ihnen keine Bedarfsgemeinschaft nach dem
Sozialgesetzbuch II, denn der Vormund tritt im Hinblick auf die staatlichen
Transferleistungen gerade nicht an die Stelle der Eltern.
LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 20.03.2012 - L 6 BK 1/10.
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Rahmentarifvertrag im Glaserhandwerk - Zahlung
der Sondervergütung nicht von Arbeitsleistung abhängig |
aus arbeitsrecht.de,
26.04.2012
§ 10 RTV Glaserhandw NRW 1992 setzt für den Anspruch auf die
Sondervergütung keine Erbringung von Arbeitsleistung im Kalenderjahr
voraus. Der Rahmentarifvertrag enthält auch keine Anhaltspunkte dafür,
dass der Anspruch bei Arbeitnehmern, die Krankengeld beziehen, zu kürzen
ist oder ganz entfällt.
BAG, Urteil vom 14.03.2012 - 10 AZR 112/11.
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Bundesverfassungsgericht muss prüfen -
Sozialgericht Berlin hält Hartz-IV-Sätze für
verfassungswidrig |
aus arbeitsrecht.de,
25.04.2012
Das Sozialgericht Berlin ist der Auffassung, dass die Hartz-
IV-Leistungen für Alleinstehende und für dreiköpfige Familien
zu niedrig bemessen sind. Insbesondere der Aspekt der Teilhabe am
gesellschaftlichen Leben sei unzureichend gewürdigt. Darüber muss
jetzt das Bundesverfassungsgericht entscheiden.
SG Berlin, Beschluss vom 25.04.2012 - S 55 AS 9238/12.
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Abmahnung statt Kündigung:
Werkstattmeister soll Abgasuntersuchungen nicht registriert haben |
aus arbeitsrecht.de,
25.04.2012
Das Erfordernis der Abmahnung gilt auch bei Pflichtverletzungen im
"Vertrauensbereich". Eine lange Jahre ungestörte
Vertrauensbeziehung zweier Vertragspartner wird grundsätzlich nicht
durch eine erstmalige Vertrauensenttäuschung vollständig und
unwiederbringlich zerstört.
LAG Mainz, Urteil vom 23.03.2012 - 9 Sa 341/11.
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Personalratsschulung: Keine Kostenerstattung
bei fehlender Dienststellenbezogenheit |
aus arbeitsrecht.de,
25.04.2012
Nimmt ein örtliches Personalratsmitglied an einer
Schulungsveranstaltung teil, deren Themen in die Zuständigkeit des
Hauptpersonalrats fallen, so fehlt es an der Dienststellenbezogenheit einer
Kostenerstattungspflicht.
VG Karlsruhe, Beschluss vom 23.03.2012 - PB 12 K 2077/11.
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Druckkündigung: Kein Rauswurf, nur weil
Kollegen mit Eigenkündigung drohen |
aus arbeitsrecht.de,
24.04.2012
Ein Arbeitgeber darf einem Mitarbeiter auf Druck von Arbeitskollegen
erst kündigen, wenn er vergeblich versucht hat, die Situation zu
befrieden. Ein Arbeitsverhältnis kann aber gerichtlich gegen Zahlung
einer Abfindung aufgelöst werden, wenn der Mitarbeiter den Arbeitgeber
bei einer Behörde anzeigt, ohne vorher mit ihm eine Klärung
versucht zu haben.
LAG Schleswig-Holstein, Urteil vom 20.03.2012 - 2 Sa 331/11.
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Entlohnung privater Pflegekräfte: Kein
Anspruch auf Aufstockung des persönlichen Budgets |
aus arbeitsrecht.de,
24.04.2012
Behinderte haben im Rahmen des trägerübergreifenden persönlichen
Budgets keinen Anspruch darauf, dass von ihnen nach dem "Arbeitgebermodell"
beschäftigte Pflegekräfte in Anwendung des Tarifvertrages für
den öffentlichen Dienst mit allen Nebenleistungen vergütet werden.
SG Dortmund, Urteil vom 26.03.2012 - S 62 SO 5/10.
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Personalratssitzung:Gesamt-JAV hat gleiche
Rechte wie die JAV |
aus arbeitsrecht.de,
24.04.2012
Der Gesamt-Jugend- und Auszubildendenvertretung (GJAV) stehen in der
Zusammenarbeit mit dem Gesamtpersonalrat dieselben Teilnahmerechte nach
§ 35 PersVG Berlin zu wie der (örtlichen) Jugend- und
Auszubildendenvertretung (JAV) im Verhältnis zum (örtlichen)
Personalrat.
VG Berlin, Beschluss vom 13.03.2012 - 62 K 1.12 PVL.
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Bundesgerichtshof: Allgemeines
Gleichbehandlungsgesetz auf GmbH-Geschäftsführer anwendbar
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aus arbeitsrecht.de,
23.04.2012
Der BGH hat entschieden, dass ein auf eine bestimmte Dauer bestellter
Geschäftsführer einer GmbH, der nach Ablauf seines Vertrages nicht
als Geschäftsführer weiterbeschäftigt wird, in den
Schutzbereich des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG)
fällt.
BGH, Urteil vom 23.04.2012 - II ZR 163/10.
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Konkurrenz bei Tarifverträgen: Streit um Höhe
des Weihnachtsgeldes |
aus arbeitsrecht.de,
23.04.2012
Eine Krankenhausholding muss ihren Beschäftigten Weihnachtsgeld
nachzahlen. Bei gesellschaftsrechtlichen Veränderungen wurden ehemals
kommunale Kliniken integriert. Dabei kam es zu Streitigkeiten wegen der
Sonderzuwendungen, deren Höhe von den jeweils anzuwendenden Tarifverträgen
abhing.
LAG Schleswig-Holstein, Urteil vom 21.03.2012 - 3 Sa 230/11, 6 Sa
232/11, 6 Sa 228/11.
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Verbeamtete Lehrer: Kein finanzieller Ausgleich
für zuviel geleistete Arbeitszeit |
aus arbeitsrecht.de,
23.04.2012
Eine wegen Erreichens der Altersgrenze in den Ruhestand versetzte
beamtete Grundschullehrerin kann keinen finanziellen Ausgleich für in
ihrem letzten Dienstjahr zuviel unterrichtete Stunden beanspruchen. Dies
entschied jetzt das Verwaltungsgericht Koblenz.
VG Koblenz, Urteil vom 29.03.2012 - 6 K 1067/11.KO.
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EuGH zur Diskriminierung im Bewerbungsverfahren
- Auskunftsverweigerung lässt auf Benachteiligung schließen
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aus arbeitsrecht.de,
20.04.2012
Das Unionsrecht sieht keinen Auskunftsanspruch für Arbeitnehmer
vor, deren Bewerbung trotz passender Qualifikation unberücksichtigt
bleibt. Jedoch kann die Verweigerung jeglicher Information zum
Einstellungsverfahren durch den Arbeitgeber das Vorliegen einer
Diskriminierung vermuten lassen.
EuGH, Urteil vom 19.04.2012 - C-415/10.
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Fristlose Kündigung: "Stalking"
am Arbeitsplatz ist schwerwiegende Pflichtverletzung |
aus arbeitsrecht.de,
20.04.2012
Ignoriert ein Arbeitnehmer seine vertragliche Nebenpflicht, die
Privatsphäre einer Kollegin zu respektieren und nichtdienstliche
Kontaktaufnahmen zu unterlassen, kann sein Verhalten den Arbeitgeber zur
sofortigen Kündigung berechtigen. Ob es einer Abmahnung bedarf, hängt
von den Umständen des Einzelfalles ab.
BAG, Urteil vom 19.04.2012 - 2 AZR 258/11.
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Arbeitnehmerentsendegesetz: Anderweitige
Arbeitgeberleistung zur Erfüllung eines Mindestlohnanspruchs |
aus arbeitsrecht.de,
20.04.2012
Ein Arbeitgeber kann den Anspruch auf Mindestlohn auch durch
anderweitige Leistungen erfüllen, soweit diese dazu dienen, die nach
dem allgemeinverbindlichen Tarifvertrag vorausgesetzte "Normalleistung"
abzugelten. Wann dies der Fall ist, hat das BAG dem EuGH im Wege des
Vorabentscheidungsverfahrens vorgelegt.
BAG, Urteil und Beschluss vom 18.04.2012 - 4 AZR 139/10, 4 AZR
168/10.
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Tarifauslegung: Zur Zulässigkeit des
Antrags einer Klage nach § 9 TVG |
aus arbeitsrecht.de,
19.04.2012
Eine Gewerkschaft kann das konkrete Verhalten eines tarifgebundenen
Arbeitgebers im Verhältnis zu Dritten nicht im Wege einer Klage nach
§ 9 TVG beanstanden, da sich der Antrag nicht auf die abstrakte und
fallübergreifende Auslegung einer Tarifnorm bezieht.
BAG, Urteil vom 18.04.2012 - 4 AZR 371/10.
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Bestimmtheitsgebot: Gewerkschaft kann nur
bedingt auf Abschluss eines Tarifvertrags klagen |
aus arbeitsrecht.de,
19.04.2012
Sieht eine Tarifnorm unter bestimmten Bedingungen eine Verpflichtung
zum Abschluss eines Tarifvertrags vor, so entfaltet diese als Vorvertrag
auszulegende Vereinbarung nur dann rechtliche Wirkung, wenn der Inhalt des
abzuschließenden Hauptvertrags hinreichend klar bestimmt ist.
LAG Köln, Urteil vom 06.01.2012 - 4 Sa 776/11.
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Kindergeld nach Beendigung der Schulzeit - Kein
Anspruch bei vier Monaten Wartezeit auf den Wehr- oder Zivildienst |
aus arbeitsrecht.de,
19.04.2012
Der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, dass der
anspruchsberechtigte Elternteil für ein Kind, das nach Beendigung
seiner Schulzeit länger als vier Monate auf den Beginn des gesetzlichen
Wehr- oder Zivildienst wartet, während dieser Übergangszeit kein
Kindergeld erhält.
BFH, Urteil vom 22.12.2011 - III R 5/07, III R 41/07.
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Berechnung der Betriebsrente: Beschäftigter
in Altersteilzeit wie Vollzeitbeschäftigte behandeln |
aus arbeitsrecht.de,
18.04.2012
Soll sich die Höhe der Betriebsrente nach der Dienstzeit und dem
zuletzt bezogenen rentenfähigen Gehalt richten und wird bei
Teilzeitbeschäftigten der Verdienst aufgrund der durchschnittlichen
Beschäftigung in den letzten 120 Kalendermonaten errechnet, so ist
durch Auslegung zu ermitteln, ob Beschäftigte in Altersteilzeit von der
Sonderregelung für Teilzeitbeschäftigte erfasst werden, oder ob für
sie die Grundregelung für Vollzeitbeschäftigte gilt.
BAG, Urteil vom 17.04.2012 - 3 AZR 280/10.
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EU-Rahmenrichtlinie zur Gleichbehandlung:
Hinterbliebene Lebenspartner haben Anspruch auf Witwergeld |
aus arbeitsrecht.de,
18.04.2012
Nach dem Tod eines Beamten steht dem hinterbliebenen Lebenspartner, der
mit dem Beamten in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft gelebt hat,
jedenfalls seit dem 01.01.2005 Witwergeld wie dem hinterbliebenen Ehepartner
eines Beamten zu. Das hat der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg
(VGH) entschieden.
VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 03.04.2012 - 4 S 1773/09.
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Aussperrung – Suspendierende
Betriebsstilllegung während eines Arbeitskampfes |
aus rechtslupe.de,
17.04.2012
Eine suspendierende Betriebsstilllegung während eines
Arbeitskampfes muss gegenüber Arbeitnehmern erklärt werden. Hierfür
genügt die Bekanntgabe der Stilllegungsentscheidung in betriebsüblicher
Weise. Einer individuellen Benachrichtigung der betroffenen Arbeitnehmer
bedarf es nicht.
Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 13. Dezember 2011 – 1 AZR 495/10.
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Regelungssperre: Betriebsvereinbarung darf
Beurteilungszeitraum für Höhergruppierung festlegen |
aus arbeitsrecht.de,
17.04.2012
Die Betriebsparteien können den Zeitpunkt für eine
Leistungsbeurteilung durch (freiwillige) Betriebsvereinbarung festlegen,
solange der Zeitpunkt innerhalb einer tarifvertraglich festgelegten
Zeitspanne liegt. Da es sich um unterschiedliche inhaltliche Sachregelungen
handelt, greift die Regelungssperre zu Gunsten des Tarifvertrages nicht ein.
BAG, Beschluss vom 16.11.2011 - 7 ABR 27/10.
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Verletzung des Grundrechts auf
Berufswahlfreiheit - Anruf beim Prüfer war keine unzulässige
Beeinflussung |
aus arbeitsrecht.de,
17.04.2012
Die bloße Kontaktaufnahme einer Kandidatin in der Zweiten
Juristischen Staatsprüfung mit dem Prüfer einer von ihr verfassten
Examensklausur durfte nicht als unzulässiger Versuch einer
Beeinflussung des Prüfers sanktioniert werden.
BVerwG, Urteil vom 21.03.2012 - 6 C 19.11.
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Lehrer hat keinen Erstattungsanspruch: Private
Arbeitszimmer sind heutzutage Standard |
aus
arbeitsrecht.de, 16.04.2012
75 Lehrkräfte teilen sich vier Computer, Arbeitsmittel müssen
vorbereitet, Abiturtests korrigiert und geheim gelagert werden. Das klingt,
als ob ein privates Arbeitszimmer dienstlich veranlasst ist. Die Kosten dafür
können Lehrer jedenfalls nicht ersetzt verlangen. Die sind zumutbar,
sagt das Oberverwaltungsgericht Lüneburg.
OVG Lüneburg, Urteil vom 28.02.2012 - 5 LC 128/10 .
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Unfallversicherungsrecht: Ein Pfarrer bleibt
immer im Dienst |
aus
arbeitsrecht.de, 16.04.2012
Die Berufsgenossenschaft muss nicht für die Dienstunfallfolgen eines
Pfarrers im Ruhestand aufkommen, da die Amtsausübung nicht zu einer
ehrenamtlichen Tätigkeit wird.
Hess. LSG, Urteil vom 29.11.2011 - L 3 U 207/10.
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Wahlberechtigung zur Wahl des Personalrats -
Gestellung oder Abordnung? |
aus
arbeitsrecht.de, 13.04.2012
Nach der Schaffung der Regelung der "Gestellung" hat der
Gesetzgeber bewusst auf eine Änderung des
Bundespersonalvertretungsgesetzes (BPersVG) verzichtet. Deshalb können
die Abordnungsregelungen des § 13 Absatz 2 BPersVG nicht analog
angewendet werden.
VG Wiesbaden, Beschluss vom 02.03.2012 - 22 K 242/12.WI.PV.
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Schließung der City-BKK: Arbeitsverhältnisse
nicht kraft Gesetz beendet |
aus
arbeitsrecht.de, 13.04.2012
Die Schließung der City-BKK führte nicht zur Beendigung der
Arbeitsverhältnisse der Mitarbeiter, da keine ordnungsgemäße
Durchführung eines Unterbringungsverfahrens bei einer anderen Kasse
erfolgt ist. Auch die zusätzlich ausgesprochenen Kündigungen sind
unwirksam.
LAG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 12.04.2012 - 2 Sa 15/12, 2 Sa 14/12, 5
Sa 142/12, 5 Sa 2554/11, 5 Sa 2555/11
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Urteil: Werkpoliere behalten ihren
Lohnfortzahlungsanspruch auch bei Saisonkurzarbeit |
aus igbau.de, 10.04.2012
Werkpoliere behalten ihren Lohnfortzahlungsanspruch auch bei
Saisonkurzarbeit. So lautet ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts.
Der Kläger war bei der Beklagten als Werkpolier beschäftigt.
Aufgrund eines Arbeitsausfalls aus wirtschaftlichen Gründen
(Auftragsmangel) in den Monaten Januar bis März 2009 zahlte die die
Firma dem Kläger lediglich Saison-Kurzarbeitergeld.
BAG, Urteil vom 25.01.2012 - 5 AZR 671/19
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Elterngeld: Berechnung erfolgt ohne
Sonntagszuschläge |
aus
arbeitsrecht.de, 10.04.2012
Zuschläge könnten bei der Berechnung des Elterngelds nicht berücksichtigt
werden, da sie keine Einkünfte im Sinne des Steuerrechts darstellen und
somit auch nicht als Einkommen zu werten sind.
BSG, Urteil vom 05.04.2012 - B 10 EG 3/11 R.
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Schwerbehinderung: Höchstbegrenzungsklausel
bei Abfindung ist nicht diskriminierend |
aus
arbeitsrecht.de, 10.04.2012
Ein schwerbehinderter Arbeitnehmer hat keinen Anspruch auf Zahlung eines zusätzlichen
Abfindungserhöhungsbetrages, wenn er bereits den vollen
Abfindungsgrundbetrag erhalten hat.
LAG Schleswig-Holstein, Urteil vom 28.02.2012 - 3 Sa 473/11.
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Schichtdienst: Bereitschaftsdienst der
Feuerwehr auch während Arbeitspausen |
aus
arbeitsrecht.de, 10.04.2012
Feuerwehrleute müssen sich auch während ihrer Ruhepausen in der
Feuerwache für Noteinsätze bereithalten. Dies entschied das
Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz.
OVG Rheinland-Pfalz, Urteile vom 23.03.2012 - 2 A 11355/11.OVG, 2 A
11356/11.OVG.
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Sozialversicherung: Betreuungskraft in
Seniorenwohnanlage ist abhängig Beschäftigter |
aus
arbeitsrecht.de, 05.04.2012
Beauftragt ein Wohnungsbauunternehmen eine Fachkraft, die Bewohner einer
Seniorenwohnanlage nach einem Konzept für Betreutes Wohnen mit
Beratungs- und Freizeitangeboten zu unterstützen, handelt es sich um
eine sozialversicherungspflichtige abhängige Beschäftigung.
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Hartz IV: Nicht immer Geld vom Jobcenter für
Nebenkostennachzahlung |
aus
arbeitsrecht.de, 05.04.2012
Wer in der Vergangenheit Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II -
"Hartz 4") bezogen hat, kann sich nicht darauf verlassen, dass das
Jobcenter auch eine Nebenkostennachzahlung übernimmt.
Sozialgericht Mainz, Beschluss vom 05.04.2012 - S 10 AS 200/12 ER.
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Vorstellungsgespräch: Keine
Fahrtkostenerstattung bei Nichterscheinen des Bewerbers |
aus
arbeitsrecht.de, 04.04.2012
Ein Bewerber, der beim Vorstellungsgespräch nicht persönlich
erscheint, hat auch dann keinen Anspruch auf Erstattung der Fahrtkosten,
wenn er geltend macht dem Arbeitgeber vorab telefonisch mitgeteilt zu haben,
dass er die Örtlichkeit nicht findet.
LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 07.02.2012 - 3 Sa 540/11.
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Arbeitslosengeldsperre:
Umzug zum Kindsvater ist wichtiger Grund zur Arbeitsaufgabe |
aus
arbeitsrecht.de, 03.04.2012
Schließt eine schwangere Frau mit ihrem Arbeitgeber einen
Aufhebungsvertrag, um zum Kindsvater in eine andere Stadt zu ziehen, kann
die Verhängung einer Sperrzeit bis zur Gewährung von
Arbeitslosengeld am Vorliegen eines wichtigen Grundes für die
Arbeitsaufgabe scheitern.
Sozialgericht Dortmund, vom 27.02.2012 - S 31 AL 262/08.
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Unfallversicherung:
Fahrradpendler ist nach Duschunfall versichert |
aus
arbeitsrecht.de, 03.04.2012
Rutscht ein Rettungssanitäter auf dem Weg in die Dusche auf seiner
Dienststelle vor Aufnahme der beruflichen Tätigkeit aus, kann ein
Arbeitsunfall im Sinne der Unfallversicherung vorliegen. Der Kläger ist
beruflich als Rettungssanitäter tätig. Er fuhr im Sommer mit dem
Fahrrad zur Arbeit und legte hierbei eine Strecke von über sieben
Kilometern zurück.
SG Speyer, Urteil vom 24.01.2012 - S 15 U 40/10.
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Personalrat: Kein
Minderheitenschutz bei Verteilung der Freistellungen |
aus
arbeitsrecht.de, 02.04.2012
Das Niedersächsische Personalvertretungsgesetz (NPersVG) sieht keine
Quotierung von Freistellungen nach Wahlvorschlagslisten vor. Dem Personalrat
müssen konkrete Personen zur Beschlussfassung über die
Freistellungen vorgeschlagen werden.
VG Göttingen, Beschluss vom 29.02.2012 - 7 A 2/11.
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Topfwirtschaft: Dienstliche
Beurteilungen von Zollinspektoren sind rechtsfehlerhaft |
aus
arbeitsrecht.de, 02.04.2012
Die gemeinsame Beurteilung von Zollbeamten, die ihren Dienst ausnahmslos auf
"gebündelten Dienstposten" (sog. Topfwirtschaft) verrichten,
ist fehlerhaft, da sich keine Differenzierung hinsichtlich der Funktionen
der Beamten und damit der Wertigkeit der bekleideten Dienstposten erkennen lässt.
VG Darmstadt, Urteil vom 16.03.2012 - 1 K 314/11.DA, 1 K 632/11.DA, 1
K 983/11.DA.
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Arbeitnehmerüberlassung:
Ausschreibungspflicht auch bei kurzzeitiger Einstellung |
aus
arbeitsrecht.de, 02.04.2012
Die Pflicht zur Ausschreibung von Arbeitsplätzen hängt nicht davon
ab, ob und für welche Zeit der Arbeitsplatz mit einem Leiharbeitnehmer
besetzt werden soll, da der Normzweck u.a. darin liegt, den
innerbetrieblichen Arbeitsmarkt zu aktivieren.
LAG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 29.02.2012 - 6 TaBV 43/11.
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Betriebsvereinbarung: Auch
freigestellte Betriebsräte haben Anspruch auf Zeiterfassung |
aus
arbeitsrecht.de, 30.03.2012
Die Freistellung eines Betriebsratsmitglieds nach § 38 BetrVG führt
zur Befreiung von der Hauptleistungspflicht zur Arbeit, nicht aber von der
Einhaltung der vertraglichen Arbeitszeit. Freigestellte haben deshalb grundsätzlich
das Recht und die Pflicht auf Anwendung der Zeiterfassungssysteme regelnden
Betriebsvereinbarung.
LAG München, vom 02.02.2012 - 3 TaBV 56/11.
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Arbeitseinkommen: Trotz
deutschem Wohnsitz keine Steuer |
aus
arbeitsrecht.de, 30.03.2012
Der Bundesfinanzhof (BFH) hat in einem Musterprozess entschieden, dass der
Arbeitslohn eines Piloten, der in Deutschland wohnt, aber an Bord eines
Flugzeugs im internationalen Verkehr für eine irische Fluggesellschaft
tätig ist, in Deutschland nicht besteuert werden kann.
BFH, Urteil vom 11.01.2012 - I R 27/11.
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Verdachtskündigung:
Filialleiter klaute einen Beutel Streusand |
aus
arbeitsrecht.de, 30.03.2012
Die fristlose Entlassung eines Filialleiters erfolgte ohne Abmahnung und war
trotz des geringen Wertes der entwendeten Sachen rechtswirksam. Er hat das
in der 21-jährigen Tätigkeit aufgebaute Vertrauen in seine
Rechtschaffenheit zerstört.
LAG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 10.02.2012 - 6 Sa 1845/11.
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Rentenversicherung: Arbeitnehmer hat Arbeitgeberzuschüsse zurück
zu erstatten |
aus
arbeitsrecht.de, 29.03.2012
Arbeitnehmer sind verpflichtet, ihrem ehemaligen Arbeitgeber irrtümlich
gezahlte Beitragszuschüsse zur privaten Kranken- und Pflegeversicherung
zurück zu erstatten; eine Entreicherung ist nicht eingetreten.
SG Heilbronn, Urteil vom 26.03.2012 - S 12 KR 4737/10, S 12 KR
4738/10.
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Keine Abmahnung
erforderlich - Diebstahl von 7100 Euro zerstört das Vertrauensverhältnis
nachhaltig |
aus
arbeitsrecht.de, 29.03.2012
Wer sich an den Bareinnahmen seines Arbeitgebers bedient, darf auch ohne
vorherige Abmahnung fristlos entlassen werden. Das hat das
Landesarbeitsgericht (LAG) Rheinland-Pfalz entschieden. Der Griff in die
Kasse hat das Vertrauensverhältnis zerstört.
LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 28.03.2012 - 11 611/11.
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Fristlose Kündigung
unwirksam - Outsourcing war nicht unvermeidbar |
aus
arbeitsrecht.de, 29.03.2012
Das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg hat die außerordentliche,
betriebsbedingte Kündigung einer Reinigungskraft für unwirksam
erklärt. Der Arbeitgeber hat nicht vorgetragen, warum die Auslagerung
der Arbeiten unumgänglich war.
LAG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 07.02.2012 - 7 Sa 2164/11.
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Gewerkschaft der
Flugsicherung - Keine Haftung: Streikschäden sind grundsätzlich
hinzunehmen |
aus
arbeitsrecht.de, 28.03.2012
Das Arbeitsgericht Frankfurt hat die gemeinsame Schadensersatzklage von
Lufthansa, Air Berlin, TUIFly, und Germanwings gegen die Gewerkschaft der
Flugsicherung e.V. (GdF) abgewiesen.
Arbeitsgericht Frankfurt, Urteil vom 27.03.2012 - 10 Ca 3468/11.
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Sonnenbedingter
Hautkrebs ist Berufskrankheit - "Outdoor-Worker" sind zweifellos
durch UV-Strahlung gefährdet |
aus
arbeitsrecht.de, 28.03.2012
Bösartige Veränderungen der Haut bei einem Dachdecker sind nach
Auffassung des Sozialgerichts Aachen als Berufskrankheit anzuerkennen.
Dachdecker sind aufgrund ihrer jahrelangen Arbeit an exponierten Stellen
einer erhöhten Gefährdung ausgesetzt.
SG Aachen, Urteil vom 16.03.2012 - S 6 U 63/10.
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EuGH-Vorlage:
LAG Hamm beendet vorläufig Streit um Urlaubsanspruch und Arbeitsunfähigkeit
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aus
arbeitsrecht.de, 28.03.2012
Nachdem der EuGH entschieden hat, folgt das vorlegende LAG dem Urteil der
Europarichter. Damit kann die Übertragung von Urlaubsansprüchen in
Deutschland tarifvertraglich begrenzt werden.
LAG Hamm , Urteil vom 15.04.2010 - 16 Sa 1176/09.
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Schriftform:
Auch Fax muss eigenhändige Unterschrift enthalten |
aus
arbeitsrecht.de, 27.03.2012
Eine Berufungsschrift muss, auch wenn sie per Telefax an das Gericht übermittelt
wird, eine lesbare Unterschrift des Rechtsanwalts beinhalten. Dieses
Identifizierungsgebot gilt auch dann, wenn dieser eine Einzelkanzlei
betreibt.
LAG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 12.03.2012 - 10 Sa 2078/11.
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Rentenversicherung:
Selbständige Kampfsportlehrer sind keine Künstler |
aus
arbeitsrecht.de, 27.03.2012
Lehrer für Tai Chi und Kung Fu sind keine Künstler im Sinne der
Sozialversicherung. Deshalb sind sie, sofern sie keine
versicherungspflichtigen Arbeitnehmer beschäftigen, als selbständige
Lehrer in der gesetzlichen Rentenversicherung versicherungspflichtig.
SG Mainz, Urteil vom 26.03.2012 - S 1 R 340/09.
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Arbeitsunfall:
Mittagessen ist Privatsache |
aus
arbeitsrecht.de, 27.03.2012
Das Ausrutschen eines Mitarbeiters in der Werkskantine auf Salatsoße
gilt nicht als Arbeitsunfall. Die Richter wiesen damit die Klage eines 50-Jährigen
zurück, der in einer Firmenkantine auf dem verschmutzten Fußboden
ausgerutscht war und sich dabei den Arm gebrochen hatte.
SG Heilbronn, Urteil vom 26.03.2012 - S 5 U 1444/11.
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Unfallversicherung: Vorübergehende Teilzeit schmälert nicht den
Durchschnittsverdienst |
aus
arbeitsrecht.de, 26.03.2012
Bei der Ermittlung des Jahresverdienstes als Berechnungsgrundlage für
die zu leistende Verletztenrente, sind insbesondere die Fähigkeiten,
die Ausbildung, die Lebensstellung und die Tätigkeit des Versicherten
im Zeitpunkt des Versicherungsfalls zu berücksichtigen.
Bayerisches LSG , Urteil vom 10.01.2012 - L 3 U 181/09.
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Personalvertretungsrecht: Stellenbewertung
ist keine mitbestimmungspflichtige Maßnahme |
aus
arbeitsrecht.de, 26.03.2012
Stellenbewertungen, die auf Grundlage von Empfehlungen der
Stellenbewertungskommission vorgenommen werden, sind keine
mitbestimmungspflichtigen Maßnahmen, da sie weder die Beschäftigungsverhältnisse
noch die Arbeitsbedingungen verändern.
BVerwG, Beschluss vom 05.10.2011 - 6 P 19. 10.
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Bundesarbeitsgericht:
Aktuelles Urteil zur Bezahlung von Überstunden |
aus ngg-bremen.de,
26.03.2012
Das Bundesarbeitsgericht hat im Februar 2012 eine Grundsatzentscheidung zur
Bezahlung von Überstunden gefällt und damit die Position von
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wesentlich gestärkt.
Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 22. Februar 2012 - 5 AZR 765/10.
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Mitbestimmung
des Betriebsrats: Mitarbeiterjahresgespräche betreffen nur das
Ordnungsverhalten |
aus
arbeitsrecht.de, 23.03.2012
Bei der Einführung von Mitarbeiterjahresgesprächen handelt es sich
um eine mitbestimmungspflichtige Angelegenheit nach § 87 Abs. 1 Nr. 1
Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG). Das hat das Hessische
Landesarbeitsgericht entschieden.
Hessisches LAG, Urteil vom 06.02.2012 - 16 Sa 1134/11.
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Arbeitslosengeld: Einkommen der letzten zwei Jahre ist ausschlaggebend
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aus
arbeitsrecht.de, 22.03.2012
Das Arbeitslosengeld wird anhand der Höhe des Einkommens in den zwei
vorhergehenden Jahren berechnet. Länger zurückliegendes höheres
Einkommen wird nicht berücksichtigt. Diese Regelung verstößt
weder gegen den Gleichheitsgrundsatz noch gegen Artikel 6 Grundgesetz.
SG Mainz, Urteil vom 28.02.2012 - S 4 AL 204/10.
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Arbeitszeitkonto - Kürzung
von Zeitguthaben |
aus
Bundesarbeitsgericht.de, 21.03.2012
Das auf einem Arbeitszeitkonto ausgewiesene Zeitguthaben des Arbeitnehmers
darf der Arbeitgeber nur mit Minusstunden verrechnen, wenn ihm die der Führung
des Arbeitszeitkontos zugrunde liegende Vereinbarung (Arbeitsvertrag,
Betriebsvereinbarung, Tarifvertrag) die Möglichkeit dazu eröffnet.
BAG, Urteile vom 21.03.2012 - 5 AZR 676/11. |
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Umfang des Forderungsübergangs
bei "Hartz IV-Leistungen" |
aus
Bundesarbeitsgericht.de, 21.03.2012
Erbringt ein Sozialleistungsträger an einen Arbeitnehmer Leistungen,
weil der Arbeitgeber die Vergütung nicht zahlt, geht der Vergütungsanspruch
gemäß § 115 Abs. 1 SGB X in Höhe der an den
Arbeitnehmer selbst gewährten Leistungen auf den Leistungsträger
über. Hingegen ist bei Leistungen der Grundsicherung für
Arbeitssuchende an Mitglieder einer Bedarfsgemeinschaft nach dem SGB II der
Grundsatz der Personenidentität durchbrochen..
BAG, Urteile vom 21.03.2012 - 5 AZR 61/11. |
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Massenentlassungsanzeige:
Stellungnahme des Betriebsrats ohne Namensliste |
aus
Bundesarbeitsgericht.de, 21.03.2012
Beabsichtigt der Arbeitgeber Massenentlassungen, muss er den Betriebsrat
unterrichten. Ist die Stellungnahme des Betriebsrats in einen
Interessenausgleich integriert, der der Anzeige an die Agentur für
Arbeit beigefügt ist, so genügt sie den gesetzlichen
Anforderungen.
BAG, Urteile vom 21.03.2012 - 6 AZR 597/10, 6 AZR 598/10, 6 AZR
599/10, 6 AZR 600/10, 6 AZR 601/10, 6 AZR 602/10, 6 AZR 603/10, 6 AZR
604/10, 6 AZR 605/10, 6 AZR 606/10, 6 AZR 607/10. |
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Öffentlicher Dienst: Jüngere
Beschäftigte bekommen zu wenig Urlaub |
aus
arbeitsrecht.de, 21.03.2012
Die Staffelung der Urlaubstage in § 26 Abs. 1 Satz 2 des Tarifvertrags
für den öffentlichen Dienst (TVöD) verstößt gegen
das Verbot der Benachteiligung wegen des Alters. Die Dauer des Urlaubs der jüngeren
Beschäftigten ist nach "oben anzupassen", entschied das
Bundesarbeitsgericht.
BAG, Urteil vom 20.03.2012 - 9 AZR 529/10.
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Betriebsratswahl:
Einstweiliger Rechtsschutz nur bei gravierenden Verfahrensverstößen
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aus
arbeitsrecht.de, 20.03.2012
Eine mit Stützunterschriften versehene Vorschlagsliste ist zwar ungültig,
wenn sie nachträglich um einen Wahlbewerber ergänzt worden ist. Ob
dieser Mangel nachträglich geheilt werden kann, ist aber nicht im
einstweiligen Verfügungsverfahren zu klären.
LAG Hamm, Beschluss vom 19.03.2012 - 10 TaBVGa 5/12
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Personalvertretungsrecht:
Gestellung läßt Wahlberechtigung nicht entfallen |
aus
arbeitsrecht.de, 20.03.2012
Einem Tarifbeschäftigten des Bundeskriminalamtes steht auch dann die
Wahlberechtigung zum örtlichen Personalrat, zum Gesamtpersonalrat und
zum Hauptpersonalamt zu, wenn er im Wege der Gestellung verpflichtet wurde,
seine Arbeitsleistung bei einer Bundesanstalt zu erbringen.
VG Wiesbaden, Beschluss vom 02.03.2012 - 22 K 242/12.WI.PV
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Elterngeld: Bei der
Berechnung zählen auch Mieteinnahmen mit |
aus
arbeitsrecht.de, 20.03.2012
Die Berücksichtigung von Einkünften aus Gewerbebetrieb bei der
Berechnung des Elterngeldes verstößt auch dann nicht gegen den
allgemeinen Gleichheitssatz des Grundgesetzes, wenn Gegenstand des
Gewerbebetriebs die Erzielung von Miet- und Pachteinnahmen ist.
SG Freiburg, Urteil vom 07.02.2012 - S 9 EG 4286/09.
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LAG Hamm zu
Betriebsratswahlen -
Aldi in Greven muss Liste von "Die Wende"
berücksichtigen |
aus lto.de,
19.03.2012
Die von Arbeitnehmern der Liste "Die Wende" eingereichte
Beschwerde gegen die Aufhebung der Zulassung ihrer Liste bei den Ende März
anberaumten Betriebsratswahlen des Discounters Aldi für den Bereich
Greven war erfolgreich. Bei den Betriebsratswahlen muss diese Liste nun berücksichtigt
werden. Dies geht aus einem am Montag bekannt gegebenen Beschluss des LAG
Hamm hervor.
LAG Hamm, Beschluss vom 19.03.2012 - 10 TaBVGa 5/12.
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Nachtarbeitausgleich:
Einigungsstellenspruch mangels Mitbestimmung des Betriebsrats unwirksam
|
aus
arbeitsrecht.de, 19.03.2012
Zwar besitzt der Betriebsrat bei der Ausgestaltung des Ausgleichs für
Nachtarbeit ein Mitbestimmungsrecht; dies entsteht jedoch nicht, wenn eine
tarifliche Ausgleichsregelung besteht, die zum Wegfall der Wahlmöglichkeit
des Arbeitgebers führt.
BAG, Beschluss vom 17.01.2012 - 1 ABR 62/10.
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Pflegeversicherung:
Begleitung bei Fahrten zum Arzt als Pflegezeit |
aus
arbeitsrecht.de, 19.03.2012
Benötigt ein in der sozialen Pflegeversicherung Versicherter bei
Arztbesuchen Hilfe durch eine Begleitperson für den Weg vom Fahrzeug
zur Arztpraxis, kann auch die für die Fahrt zur Praxis benötigte
Zeit bei der Feststellung des Pflegebedarfs und der Eingruppierung in die
Pflegestufe zu berücksichtigen sein.
LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 02.02.2012 - L 5 P 29/11.
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BAföG: Anspruch kann
auch nach Ablauf der Regelstudienzeit bestehen |
aus
arbeitsrecht.de, 16.03.2012
Studierende können einen Anspruch auf Ausbildungsförderung über
die Regelstudienzeit hinaus haben, wenn sie aus hochschulorganisatorischen
Gründen ihr Studium trotz rationeller Studienplanung auch mit
besonderen Anstrengungen nicht rechtzeitig abschließen konnten.
VG Arnsberg, Urteil vom 14.03.2012 - 10 K 2053/11.
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Allgemeines
Gleichbehandlungsgesetz: Zwei Monate Zeit, um Entschädigung zu
verlangen |
aus
arbeitsrecht.de, 15.03.2012
Will ein Arbeitnehmer eine Entschädigung oder einen Schadensersatz nach
dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) fordern, muss er die
Zweimonatsfrist des § 15 Abs. 4 AGG einhalten. Die Frist ist wirksam
und mit dem europäischen Recht vereinbar.
BAG, Urteil vom 15.03.2012 - 8 AZR 160/11.
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Anzeigepflicht bei
Krankheit: Rauswurf wegen mangelnder Zuverlässigkeit |
aus
arbeitsrecht.de, 15.03.2012
Zeigt ein Arbeitnehmer seine Arbeitsunfähigkeit trotz entsprechender
Abmahnung nicht an, verletzt er seine Anzeige- und Nachweispflicht. In solch
einem schweren Fall kann auch eine fristlose Kündigung zulässig
sein.
LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 19.01.2012 - 10 Sa 593/11.
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LAG Hessen stärkt die
Datenschutzrechte von Arbeitnehmern |
aus
openbroadcast.de, 14.03.2012
Das hessische Landesarbeitsgericht hat in seiner Entscheidung festgestellt,
dass die Persönlichkeitsrechte des Arbeitnehmers verletzt werden, wenn
der Arbeitgeber seine persönlichen Daten nach dessen Ausscheiden aus
der Firma weiter auf der eigenen Homepage bereithält.
LAG Hessen, Urteil vom 24.01.2012 -19 SaGa 1480/11.
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Rechtsweg: Behauptete
Rechtsnachfolge genügt für Zuständigkeit des
Arbeitsgerichts |
aus
arbeitsrecht.de, 14.03.2012
Zur Begründung der Zuständigkeit der Gerichte für
Arbeitssachen genügt bereits die Rechtsbehauptung des Klägers, es
liege eine Rechtsnachfolge im Sinne von § 3 ArbGG vor. Die Parteien
streiten über die Zulässigkeit des Rechtswegs zu den Gerichten für
Arbeitssachen.
LAG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 07.02.2012 - 3 Ta 2/12.
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AT-Vergütung: Trotz
fehlender Mitbestimmung hat Personalrat Auskunftsanspruch |
aus
arbeitsrecht.de, 13.03.2012
Der Auskunftsanspruch des Personalrats umfasst auch die außer- und
übertariflichen Vergütungen, da diese Informationen als Fragen der
Lohngestaltung im Unternehmen für seine Aufgabenwahrnehmung
erforderlich sind.
VG Frankfurt/M., Beschluss vom 30.01.2012 - 23 K 98/12.F.PV.
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Krankengeld: Arbeitsunfähigkeit
"bis auf weiteres" |
aus
arbeitsrecht.de, 13.03.2012
Hat ein Arzt in einem Auszahlschein für Krankengeld Arbeitsunfähigkeit
"bis auf weiteres" bescheinigt, hat er die Dauer der Bestätigung
in der Regel auch dann nicht auf einen Endzeitpunkt begrenzt, wenn er in dem
Schein selbst den nächsten Untersuchungstermin angegeben hat.
LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 23.12.2011 - L 5 KR 309/11 B.
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Ausschlussfristen:
Arbeitsvertrag muss nicht in Muttersprache übersetzt werden |
aus
arbeitsrecht.de, 12.03.2012
Es besteht keine allgemeine Pflicht des Arbeitgebers, den Arbeitsvertrag
unaufgefordert in die Muttersprache des Arbeitnehmers zu übersetzen.
Dies gilt insbesondere, wenn sich die Vertragsparteien auf die deutsche
Sprache als Verhandlungs- und Vertragssprache einigen.
LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 02.02.2012 - 11 Sa 569/11.
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Mutterschutzgesetz: Schmähkritik
auf Facebook reicht für Kündigung nicht aus |
aus
arbeitsrecht.de, 12.03.2012
In sozialen Netzwerken geäußerte ehrenrührige Aussagen
über Kunden des Arbeitgebers vermögen eine Beendigung des
Arbeitsverhältnisses und damit letztlich auch die Annahme eines "besonderen
Falles" im Sinne von § 9 Abs. 3 Satz 1 MuSchG nicht ohne Weiteres
zu rechtfertigen. Bei den Äußerungen kommt es darauf an, ob das
so genannte "posting" im lediglich "privaten Bereich"
von facebook, oder "öffentlich" erfolgt ist.
Bay. VGH, Beschluss vom 29.02.2012 - 12 C 12.264.
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Persönlichkeitsrechtsverletzung:
Arbeitgeber darf Homepage nicht mit fremden Profilen schmücken
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aus
arbeitsrecht.de, 09.03.2012
Wenn ein Arbeitgeber Daten und Fotos von ausgeschiedenen Mitarbeitern auf
seiner Website präsentiert, verletzt das die Persönlichkeitsrechte
der Ex-Arbeitnehmer. Sie können die Löschung der Daten mittels
einer einstweiligen Verfügung verlangen.
Hessisches LAG, Urteil vom 24.01.2012 - 19 SaGa 1480/11.
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Bayerisches
Landeserziehungsgeldgesetz: Ausschluss von Nicht-EU-Bürgern ist
verfassungswidrig |
aus
arbeitsrecht.de, 09.03.2012
Die Regelung des Erziehungsgeldes in Bayern verstößt gegen den
allgemeinen Gleichheitssatz, denn der verfassungsrechtliche Schutz der
Familie ist nicht auf Deutsche beschränkt. Der Gesetzgeber hat bis Ende
August 2012 Zeit, nachzubessern.
BVerfG, Beschluss vom 09.03.2012 - 1 BvL 14/07.
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Fristlose Kündigung
eines Jugendamtsleiters wegen sexueller Äußerungen wirksam -
Pflichten als Jugendamtsleiter erheblich verletzt |
aus
kostenlose-urteile.de, 08.03.2012
Das Landesarbeitsgericht Düsseldorf hat die fristlose Kündigung
eines Jugendamtsleiters für wirksam erklärt. Nach Auffassung des
Gerichts hat der Mann in mehreren Fällen durch sexuell grenzüberschreitende
Äußerungen gegenüber bzw. in Anwesenheit von Mitarbeitern
seine Pflichten als Jugendamtsleiter erheblich verletzt.
Landesarbeitsgericht Düsseldorf, Urteil vom 08.03.2012
- 5 Sa 684/11.
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Datenschutz:
Betriebsparteien (Bofrost) haben kein Zugriffsrecht auf Dateien des
anderen |
aus
arbeitsrecht.de, 08.03.2012
Der Arbeitgeber ist nicht befugt auf Dateien, die sich auf dem
Betriebsratslaufwerk des firmeneigenen EDV-Systems befinden, zuzugreifen;
der Betriebsrat wiederum hat keinen Anspruch auf Herausgabe von
Protokolldateien.
Landesarbeitsgericht Düsseldorf, Beschluss vom 07.03.2012
- 4 TaBV 87/11 und 4 TaBV 11/12.
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Europäische
Menschenrechtskonvention: Kein Streikrecht für deutsche Beamte
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aus
arbeitsrecht.de, 08.03.2012
Das Oberverwaltungsgericht für Nordrhein-Westfalen hat das Streikverbot
für Beamte bestätigt. Aus der in Artikel 11 der Europäischen
Menschenrechtskonvention garantierten Versammlungs- und Koalitionsfreiheit
lasse sich kein Streikrecht für deutsche Beamte ableiten.
OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 07.03.2012 - 3d A 317/11.O.
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Bofrost:
Betriebsrats-Dateien: Arbeitgeber ohne Zugriffsrecht |
aus focus.de,
07.03.2012
Arbeitgeber haben in den Computerdateien des Betriebsrats nichts zu suchen.
Darauf hat das Landesarbeitsgericht in Düsseldorf am Mittwoch
hingewiesen. Im vorliegenden Fall hatte der Arbeitgeber auf dem
Betriebsrats-Laufwerk eine achtseitige Stellungnahme zu einer Kündigung
entdeckt.
Landesarbeitsgericht Düsseldorf, Beschluss vom 07.03.2012
- 4 TaBV 87/11 und 4 TaBV 11/12.
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Zwangsvollstreckung:
Titulierter Anspruch gegen Arbeitgeber geht auf neuen Betriebsrat
über |
aus
arbeitsrecht.de, 07.03.2012
Ein neu geschaffener Betriebsrat darf die Zwangsvollstreckung aus einer dem
früheren Betriebsrat erteilten vollstreckbaren Ausfertigung betreiben,
wenn er aufgrund einer Wahrung der betrieblichen Identität der
Funktionsnachfolger des bisherigen Betriebrats ist.
Hess. LAG, vom 23.12.2011 - 4 Ta 326/11.
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Besoldung: Vergütung
von Mehrarbeitsstunden - Gleichbehandlungsgebot betriebliche Übung
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aus justiz.nrw.de,
06.03.2012
Dienstliche Gründe sind nur solche, die in der Sphäre des
Dienstherrn liegen und nicht solche, die der Sphäre des Mitarbeiters
zuzurechnen sind. Eine Erkrankung stellt keinen zwingenden dienstlichen
Grund in diesem Sinne dar.
Verwaltungsgericht Düsseldorf, Urteil vom 06.03.2012 - 26 K 2249/11 |
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Gleichbehandlungsgrundsatz:
Kürzung von Sonderzahlungen für Telekom-Beamte verfassungsgemäß
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aus
arbeitsrecht.de, 06.03.2012
Der Ausschluss von Beamten der Telekom von der Gewährung einer jährlichen
Sonderzahlung verstößt nicht gegen den Grundsatz der gleichen
Besoldung, da die Besonderheiten der Tätigkeit bei einem privaten
Unternehmen eine Ungleichbehandlung mit anderen Bundesbeamten rechtfertigen.
BVerfG, Beschluss vom 17.01.2012 - 2 BvL 4/09.
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Interessenausgleich:
Namensliste muss alle Betroffenen abschließend erfassen |
aus
arbeitsrecht.de, 06.03.2012
Eine zwischen Gesamtbetriebsrat und Unternehmen geschlossener
Interessenausgleich mit einer Teilnamensliste ist nur dann wirksam und löst
die Vermutungsregelung des § 1 Abs. 5 KSchG aus, wenn die Umsetzung
dessen ein in sich geschlossenes Regelungssystem erfasst und die Namensliste
eine Umstrukturierungsmaßnahme abschließend durch Nennung aller
betroffenen Arbeitnehmer erfasst.
ArbG Cottbus, Urteil vom 15.02.2012 - 2 Ca 1510/11.
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Fristlose Kündigung nur
mit informiertem Betriebsrat |
aus
boulevard-baden.de, 05.03.2012
Kiel. Eine fristlose Kündigung wegen Diebstahls ist
nur dann gültig, wenn der Arbeitgeber den Betriebsrat zuvor umfassend
über die Kündigungsgründe und die vorgenommene Interessenabwägung
informiert hat. Es reiche nicht aus, lediglich über den Diebstahl zu
berichten, entschied das Landesarbeitsgericht Schleswig-Holstein.
LAG Schleswig-Holstein, 10.01.2012 - 2 Sa 305/11.
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Bundespolizist verliert
Beamtenstatus - Beihilfe zur verbotenen Prostitution ist keine
Bagatelle |
aus
arbeitsrecht.de, 02.03.2012
Ein Bundespolizist hat durch die Beihilfe zur Ausübung der verbotenen
Prostitution schuldhaft gegen seine Dienstpflicht zu achtungs- und
vertrauenswürdigem Verhalten verstoßen. Die strafrechtliche
Verurteilung rechtfertigt die Entfernung aus dem Beamtenverhältnis.
VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 02.02.2012 - DB 13 S 2533/11.
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Entschädigung und
Schmerzensgeld - Monatelanges Mobbing? |
aus
arbeitsrecht.de, 02.03.2012
Eine Betriebsratsvorsitzende macht geltend, in mehr als 25 Fällen von
ihrer Arbeitgeberin diskriminiert worden zu sein. Ob die Kündigungen
wirksam sind, ist noch nicht entschieden. Einen Anspruch auf Schmerzensgeld
hat das Arbeitsgericht Wuppertal jedoch abgelehnt.
ArbG Wuppertal, Urteil vom 01.03.2012 - 6 Ca 3382/11.
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Tarifvorbehalt: Betriebliche
Lohngestaltung bleibt mitbestimmungspflichtig |
aus
arbeitsrecht.de, 02.03.2012
Der tarifgebundene Arbeitgeber ist betriebsverfassungsrechtlich
verpflichtet, die tarifliche Vergütungsordnung ungeachtet der
Tarifbindung der Arbeitnehmer im Betrieb anzuwenden, soweit deren Gegenstände
der erzwingbaren Mitbestimmung des § 87 Abs. 1 Nr. 10 BetrVG
unterliegen.
BAG, Beschluss vom 18.10.2011 - 1 ABR 25/10.
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Benachteiligungsverbot:
Fiktive Gehaltsentwicklung freigestellter Betriebsräte erfasst auch
Zulagen |
aus
arbeitsrecht.de, 01.03.2012
Das Benachteiligungsverbot für freigestellte Betriebsratsmitglieder
gilt auch für Beamte des Bundeseisenbahnvermögens, die der DB AG
zugewiesen sind. Das hieraus folgende Erfordernis, ihre Gehaltsentwicklung
fiktiv fortzuschreiben, erfasst auch Zulagen, die nach individueller
Leistung gewährt werden.
OVG Berlin-Brandenburg , Beschluss vom 13.01.2012 - OVG 6 N 55.09.
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Tarifkonflikt der Fluglotsen
- Gewerkschaft hat gegen die Friedenspflicht verstoßen |
aus
arbeitsrecht.de, 01.03.2012
Das Arbeitsgericht Frankfurt am Main hat in einer einstweiligen Verfügung
der Gewerkschaft der Flugsicherung e.V. (GdF) untersagt, ihre Mitglieder im
Geschäftsbereich Tower in Frankfurt zum Solidarstreik aufzurufen. Auch
der Streik der Vorfeld-Mitarbeiter musste eingestellt werden.
ArbG Frankfurt am Main, Urteil vom 29.02.2012 - 9 Ga 25/12, 9 Ga 24/12.
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Rechtsweg: Wer zahlt den
Prozess um die Erfindung? |
aus
arbeitsrecht.de, 01.03.2012
Die Klage eines Versicherten gegen seine Rechtschutzversicherung auf Übernahme
der Kosten für einen Prozess gegen seinen früheren Arbeitgeber
wegen einer von ihm gemachten Erfindung muss vor dem Patentgericht geltend
gemacht werden.
LG Coburg, Urteil vom 11.11.2011 - 21 O 489/11.
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Beamtenrecht: Bemessung des
Grundgehalts nach Dienstalterstufen nicht zu beanstanden |
aus
arbeitsrecht.de, 28.02.2012
Die für niedersächsische Beamte bei der Besoldung vorgesehene
Bemessung des Grundgehaltes nach Stufen verstößt weder gegen das
Allgemeine Gleichheitsgesetz (AGG) noch gegen entsprechende europarechtliche
Richtlinien.
VG Lüneburg, Urteil vom 15.02.2012 - 1 A 106/10.
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Disziplinarverfahren:
Kanzler einer Fachhochschule durfte versetzt werden |
aus
arbeitsrecht.de, 28.02.2012
Infolge eines Subventionsbetruges wurde gegen mehrere Funktionsträger
einer Fachhochschule ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Die daraufhin
erfolgte Versetzung des Kanzlers hatte vor Gericht Bestand, obwohl er keine
Pflichtverletzung begangen hat.
VG Gelsenkirchen, Urteil vom 17.02.2012 - 12 K 351/09.
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Arbeitszeitbetrug: Keine Kündigung
städtischer Grünpfleger trotz wirtschaften in eigene Tasche
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aus
arbeitsrecht.de, 27.02.2012
Mitarbeiter einer Städtischen Grünpflegekolonne, die während
der Arbeitszeit ohne dienstlichen Auftrag gegen Bezahlung Bäume
schneiden, können zwar prinzipiell fristlos entlassen werden. In der
Interessenabwägung sind jedoch langjährige Betriebszugehörigkeiten
zu berücksichtigen.
ArbG Mönchengladbach, Urteil vom 23.02.2012 - 3 Ca 3495/11, 3 Ca
3566/11.
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Altersgrenze für
Verbeamtung: Lehrer dürfen auch noch mit 40 Jahren Beamte werden
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aus
arbeitsrecht.de, 27.02.2012
Eine Altersgrenze von 40 Jahren für die Einstellung und Übernahme
in das Beamtenverhältnis als Lehrer ist mit dem Verfassungs- und
Europarecht vereinbar. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig auf
Klagen von angestellten Lehrern entschieden.
BVerwG, Urteil vom 23.02.2012 - 2 C 76.10, 2 C 79.10, 2 C
2.11.
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Kriegsdienstverweigerer:
Auch Soldaten haben Rechtsschutzbedürfnis für Antrag auf
Anerkennung |
aus
arbeitsrecht.de, 23.02.2012
Aktive Berufs- und Zeitsoldaten des Sanitätsdienstes der Bundeswehr
haben ebenso wie Wehrpflichtige und alle anderen Soldaten der Bundeswehr
einen Anspruch darauf, dass das Bundesamt für Familie und
zivilgesellschaftliche Aufgaben (früher: Bundesamt für den
Zivildienst) ein Anerkennungsverfahren durchführt, wenn sie einen
Antrag auf Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer stellen.
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Günstigkeitsprinzip:
Tarifvertrag kann einzelvertragliche Vereinbarung nicht ablösen
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aus
arbeitsrecht.de, 23.02.2012
Ein Tarifvertrag kann selbst bei beiderseitiger Tarifgebundenheit eine
Vereinbarung in einem Arbeitsvertrag nicht ablösen. Das gilt auch für
nur aufgrund arbeitsvertraglicher Bezugnahme anwendbare Richtlinien für
Arbeitsverträge in den Einrichtungen des Deutschen
Caritasverbandes.
BAG, Urteil vom 22.02.2012 - 4 AZR 24/10.
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Unwirksame Vergütungsklausel:
Mehrarbeit muss zusätzlich bezahlt werden |
aus
arbeitsrecht.de, 23.02.2012
Fehlt es an einer wirksamen Vergütungsregelung, so ist der Arbeitgeber
verpflichtet, geleistete Mehrarbeit zusätzlich zu vergüten, wenn
diese den Umständen nach nur gegen eine Vergütung zu erwarten ist.
Das ist der Fall, wenn der Arbeitnehmer kein herausgehobenes Entgelt
bezieht.
BAG, Urteil vom 22.02.2012 -
5 AZR 765/10.
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Unwirksame Kündigung:
Kein doppelter Urlaubsanspruch |
aus
arbeitsrecht.de, 22.02.2012
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) musste darüber entscheiden, ob ein
Arbeitnehmer im Falle eines Doppelarbeitsverhältnisses wegen einer
unwirksamen Kündigung auch einen Anspruch auf doppelten Urlaub hat. Das
BAG hat das abgelehnt.
BAG, Urteil vom 21.02.2012 - 9 AZR 487/10.
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Diskriminierungsklage:
Bekanntmachung der Gesetzestexte im Intranet reicht aus |
aus
arbeitsrecht.de, 22.02.2012
Ein Arbeitgeber erfüllt seine Bekanntmachungspflicht gem. § 12
Abs. 5 AGG, wenn er den Text des AGG und des § 61b ArbGG betriebsüblich
in das Intranet eingestellt. Er ist darüber hinaus nicht gehalten,
abgelehnten externen Bewerbern, die keine Zugriffsmöglichkeit auf das
Intranet haben, die Gesetzestexte gesondert zukommen zu lassen.
ArbG Stuttgart, Urteil vom 18.01.2012 - 20 Ca 1059/11.
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Dienstordnungsangestellter
Begrenzung der regelmäßigen Arbeitszeit auf 50 % wegen
begrenzter Dienstfähigkeit des Angestellten Beteiligungsrechte
des Personalrats |
aus
justiz.nrw.de, 21.02.2012
Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Arbeitsgerichts Minden
vom 15.04.2011 – 3 Ca 40/10 - abgeändert und wie folgt neu
gefasst: Es wird festgestellt, dass die von der Beklagten mit Schreiben vom
16.12.2009 mit Wirkung ab dem 01.01.2010 angeordnete Kürzung der
Arbeitszeit auf die Hälfte der regelmäßigen Arbeitszeit und
die entsprechende Kürzung der Vergütung unwirksam sind.
Landesarbeitsgericht Hamm, Urteil vom 21.02.2012 - 17 Sa 897/11 |
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Entfernungspauschale: Kein
Werbungskostenabzug für zweite tägliche Fahrt zur Arbeit |
aus
arbeitsrecht.de, 21.02.2012
Arbeitnehmer, die aus beruflichen Gründen zweimal am Tag vom Wohnort zu
ihrer Arbeitsstelle fahren, können in ihrer Steuererklärung nur
einmal die Entfernungspauschale, die schon für die erste Fahrt gilt,
ansetzen. Ein weiterer Werbungskostenabzug ist für die zweite Fahrt
nicht möglich.
Hess. FH, Urteil vom 06.02.2012 - 4 K 3301/09.
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Erwerbsminderung:
Anerkennung als Berufskrankheit bei eingeleiteten Schutzmaßnahmen
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aus
arbeitsrecht.de, 21.02.2012
Die Beseitigung einer schädigenden Tätigkeit durch Schutzmaßnahmen
des Arbeitgebers kann nur dann die Feststellung einer Berufskrankheit begründen,
wenn die Erkrankung zur Zeit des Wirksamwerdens der Schutzmaßnahmen
bereits eine Minderung der Erwerbsfähigkeit von mindestens 10 v.H.
bedingt.
SG Karlsruhe, Urteil vom 30.01.2012 - S 1 U 2411/11.
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Übergangsmandat: Keine
analoge Anwendung auf Betriebsvertretung |
aus
arbeitsrecht.de, 20.02.2012
Die bei ausländischen Stationierungskräften gebildete
Betriebsvertretung hat im Falle der Privatisierung von Aufgaben kein Übergangsmandat
analog der Regelung im Betriebsverfassungsgesetz.
LAG Düsseldorf, Beschluss vom 16.01.2012 - 14 TaBV 83/11.
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Variables Entgelt: Kein
Schadensersatz wegen Gehaltseinbußen |
aus
arbeitsrecht.de, 20.02.2012
Ohne besondere vertragliche Vereinbarung besteht grundsätzlich keine
Pflicht des Arbeitgebers, seine Organisationsgewalt so auszuüben, dass
die Höhe des erfolgsabhängigen variablen Entgelts einzelner
Mitarbeiter sich nicht verändert.
BAG, Urteil vom 16.02.2012 - 8 AZR 98/11.
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Schwerbehinderung: Fehlendes
Vorstellungsgespräch ist Indiz für Benachteiligung |
aus
arbeitsrecht.de, 17.02.2012
Ein öffentlicher Arbeitgeber hat einen schwerbehinderten Menschen, der
sich auf eine Stellenanzeige unter Angabe seiner
Schwerbehinderteneigenschaft beworben hat, zu einem Vorstellungsgespräch
einzuladen. Es sei denn, er ist offensichtlich fachlich ungeeignet.
BAG, Urteil vom 16.02.2012 - 8 AZR 697/10.
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Insolvenzverfahren: Frage
nach der Schwerbehinderung ist zulässig |
aus
arbeitsrecht.de, 17.02.2012
Verschweigt ein Arbeitnehmer in einem bestehendem Arbeitsverhältnis
seine Behinderung, dann kann er sich nach einer Kündigung nicht darauf
berufen, dass diese mangels Beteiligung des Integrationsamtes unwirksam ist.
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Generalanwalt EU:
Saisonarbeiter könnten europaweit Anspruch auf Kindergeld haben
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aus
arbeitsrecht.de, 16.02.2012
Der Generalanwalt Mazák vertritt in seinen Schlussanträgen den
Standpunkt, dass das Unionsrecht einen nicht zuständigen Mitgliedstaat
trotzdem nicht hindert, entsandten Arbeitnehmern oder Saisonarbeitnehmern
Kindergeld zu gewähren.
Schlussanträge des Generalanwalts, Rechtssache vom 16.02.2012 - C 611/10, C 612/10.
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Leiharbeit: Betriebsrat
scheitert mit Unterlassungsantrag gegen Lufthansa |
aus
arbeitsrecht.de, 16.02.2012
Das Arbeitsgerichts Frankfurt am Main hat den Antrag auf Erlass einer
einstweiligen Verfügung der Personalvertretung des fliegenden Personals
der Deutschen Lufthansa AG, Gruppenvertretung der Stewardessen und Stewards,
gegen die Deutsche Lufthansa AG zurückgewiesen.
ArbG Frankfurt/M., Beschluss vom 15.02.2012 - 9 BVGa 91/12.
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Gesamtbetriebsvereinbarung
gekündigt: Ver.di muss Mitarbeitern keine Altersteilzeitverträge
anbieten |
aus
arbeitsrecht.de, 16.02.2012
Die vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ist nicht verpflichtet,
ihren Beschäftigten Altersteilzeitverträge anzubieten. Dies hat
das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg beschlossen und damit einen
Antrag des ver.di-Gesamtbetriebsrats zurückgewiesen.
LAG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 15.02.2012 - 17 TaBV 2210/11
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Wegeunfall: Auch
Erinnerungslücken führen nicht zu Beweislasterleichterungen
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aus
arbeitsrecht.de, 15.02.2012
Den Versicherten trifft die Beweislast dafür, dass er den Heimweg von
der Arbeitsstätte aus angetreten hat und bei einer eventuellen
Unterbrechung den Heimweg innerhalb der Zeitgrenze von zwei Stunden
fortgesetzt hat. Das gilt selbst bei unfallbedingten Erinnerungslücken.
LsG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 02.01.2012 - L 3 U 115/09
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Sachgrundlose Befristung;
Berufsausbildungsverhältnis löst kein Vorbeschäftigungsverbot
aus |
aus
arbeitsrecht.de, 15.02.2012
Ein Berufsausbildungsverhältnis ist kein Arbeitsverhältnis i.S.d.
Vorbeschäftigungsverbots für eine sachgrundlose Befristung in
§ 14 Abs. 2 Satz 2 TzBfG. Die Parteien streiten darüber, ob ihr
Arbeitsvertrag wirksam bis befristet wurde.
BAG, Urteil vom 21.09.2011 - 7 AZR 375/10.
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Bundesverfassungsgericht:
Besoldung der Professoren in Hessen verfassungswidrig |
aus
arbeitsrecht.de, 14.02.2012
Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass die Besoldung der
Professoren aus der Besoldungsgruppe W 2 gegen das Alimentationsprinzip des
Artikel 33 Absatz 5 Grundgesetz verstößt. Der Gesetzgeber muss
bis spätestens 1. Januar 2013 nachbessern.
Urteil vom 14. Februar 2011 - 2 BvL 4/10.
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Klausel im Arbeitsvertrag:
Erzwungenes Mittagessen verstößt gegen Grundrechte |
aus
arbeitsrecht.de, 14.02.2012
Eine gemeinnützige Arbeitgeberin verpflichtete ihre pädagogischen
Mitarbeiter zur Teilnahme an der Gemeinschaftsverpflegung und behielt dafür
einen Pauschalbetrag vom Lohn ein. Das Arbeitsgericht Berlin erklärte
die Regelung für unwirksam.
ArbG Berlin, Urteil vom 28.06.2011 - 16 Ca 2920/11.
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Sozialrecht: Krankenkasse
muss teureres Hörgerät übernehmen |
aus
arbeitsrecht.de, 14.02.2012
Gesetzlich versicherte Schwerhörige haben einen Anspruch auf ein
technisch hochwertigeres Hörgerät, wenn eine Standardhilfe den Hörverlust
nicht optimal ausgleicht. Das Sozialgericht Detmold verurteilte eine
Krankenkasse dazu, bei einem fast tauben 45-Jährigen die Kosten für
ein teureres Gerät zu tragen.
SG Detmold, Urteil vom 05.10.2011 - S 5 KR 97/08.
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Kündigung: Betriebsrat
ist über Interessenabwägung zu unterrichten |
aus
arbeitsrecht.de, 14.02.2012
Vor einer Kündigung wegen Diebstahls oder des Verdachts eines
Diebstahls muss der Arbeitgeber dem Betriebsrat nicht nur die von ihm
festgestellten Fakten mitteilen, sondern auch den Verlauf des Arbeitsverhältnisses
und seine Interessenabwägung.
LAG Schleswig-Holstein, Urteil vom 10.01.2012 - 2 Sa 305/11.
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DGB begrüßt
Urteil zur hessischen Professorenbesoldung |
aus
dgb.de, 14.02.2012
Zum heutigen Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur hessischen
Professorenbesoldung erklärte Ingrid Sehrbrock, stellvertretende
DGB-Vorsitzende: "Der Deutsche Gewerkschaftsbund begrüßt die
heute getroffene Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur hessischen
Professorenbesoldung.
Urteil vom 14. Februar 2011 - 2 BvL 4/10.
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W-Besoldung: GEW begrüßt
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts |
aus gew.de,
14.02.2012
Frankfurt a.M./Karlsruhe - Zufrieden hat die Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft (GEW) das Urteil des Bundesverfassungsgerichts
zur neuen W-Besoldung von Professorinnen und Professoren aufgenommen. "Gut
ist, dass die Richter die Besoldung als "evident verfassungswidrig"
bezeichnet haben.
Urteil vom 14. Februar 2011 - 2 BvL 4/10
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Dienstvergehen:
Disziplinargericht an Pflicht zur Amtsaufklärung gebunden |
aus
arbeitsrecht.de, 13.02.2012
Bestehen tatsächliche Anhaltspunkte dafür, dass die Schuldfähigkeit
des Beamten bei Begehung eines Diebstahls erheblich gemindert war, ist es
verfahrensfehlerhaft, wenn das Gericht diesen aus dem Dienst entfernt, ohne
die Frage einer Minderung der Schuldfähigkeit aufzuklären.
BVerwG, Beschluss vom 11.01.2012 - 2 B 78.11.
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Betriebsrat muss umfassend
über fristlose Kündigung unterrichtet werden |
aus lto.de,
13.02.2012
Vor einer Kündigung wegen Diebstahls oder des Verdachts eines
Diebstahls muss der Arbeitgeber dem Betriebsrat nicht nur die von ihm
festgestellten Fakten mitteilen, sondern auch den Verlauf des Arbeitsverhältnisses
und seine Interessenabwägung. Dies geht aus einem am Montag bekannt
gegebenen Urteil des LAG Schleswig-Holstein hervor.
LAG Schleswig-Holstein, Urteil vom 10.01.2012 - 2 Sa 305/11.
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Antrag auf Amtsenthebung -
Kontakte zur rechten Szene? |
aus
arbeitsrecht.de, 13.02.2012
Die 1. Kammer des Hessischen Landesarbeitsgericht (Hess. LAG) hat einen
ehrenamtlichen Richter des Arbeitsgerichts Frankfurt am Main mit sofortiger
Wirkung per Beschluss von seinem Amt entbunden.
Hessisches LAG, Beschluss vom 08.02.2012 - 1 SHa 4/11.
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Verdachtskündigung:
Rauswurf wegen gefälschter Fahrscheine |
aus
arbeitsrecht.de, 10.02.2012
Das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg hat die fristlose Kündigung
eines Mitarbeiters der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) für
rechtswirksam gehalten. Er war verdächtigt worden, unbefugt Fahrscheine
herzustellen und an Bekannte zu vertreiben.
LAG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 08.02.2012 - 24 Sa 1800/11.
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Wohngeldberechnung: Zinserträge
aus Schmerzensgeld sind als Einkommen zu berücksichtigen |
aus
arbeitsrecht.de, 10.02.2012
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat entschieden, dass bei der
Berechnung, ob und wie viel Wohngeld einem Antragsteller zusteht, dessen
Zinseinkünfte auch dann als Einkommen zu berücksichtigen sind,
wenn sie aus angelegtem Schmerzensgeld erzielt wurden.
BVerwG, Urteil vom 09.02.2012 - 5 C 10.11.
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Betriebliches
Eingliederungsmanagement Überwachungsrecht des Betriebsrats |
aus
arbeitsrecht.de, 09.02.2012
Für die Ausübung seines gesetzlichen Überwachungsrechts
im Rahmen des betrieblichen Eingliederungsmanagements muss der Betriebsrat
den betroffenen Personenkreis kennen; einer namentlichen Benennung stehen
weder datenschutzrechtliche Gründe noch das Unionsrecht entgegen.
BAG, Beschluss vom 07.02.2012 - 1 ABR 46/10.
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Leitende Angestellte: Status
angestellter Wirtschaftsprüfer mit Prokura |
aus
arbeitsrecht.de, 09.02.2012
Die einschlägige Regelung im "Gesetz über eine
Berufsordnung der Wirtschaftsprüfer" ist verfassungskonform
einschränkend so zu verstehen, dass die Bereichsausnahme von der
Betriebsverfassung nur für angestellte Wirtschaftsprüfer mit
Prokura gilt.
BAG, Beschluss vom 29.06.2011 - 7 ABR 15/10.
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Entfernungspauschale:
Prinzip des kürzesten Weges gilt nicht uneingeschränkt |
aus
arbeitsrecht.de, 09.02.2012
Grundsätzlich kann die Entfernungspauschale nur für die kürzeste
Entfernung beansprucht werden. Etwas anderes gilt aber, wenn eine andere
Verbindung "offensichtlich verkehrsgünstiger" ist und vom
Arbeitnehmer regelmäßig benutzt wird.
BFH, Urteil vom 16.11.2011 - VI R 19/11 u. VI R 46/10.
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Annahmeverzug: Böswilliges
Unterlassen anderweitigen Erwerbs |
aus
arbeitsrecht.de, 07.02.2012
Die Zumutbarkeit anderweitiger Arbeit im Sinne von § 11 Satz 1 Nr.
2 KSchG und der arbeitsvertragliche Beschäftigungsanspruch sind
rechtlich unabhängig. Die Parteien streiten über
Annahmeverzugsvergütung.
BAG, Urteil vom 17.11.2011 - 5 AZR 564/10.
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Anhörung der
Schwerbehindertenvertretung im Zurruhesetzungsverfahren eines Beamten
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aus Blog
Hackenberger & Coo, 06.02.2012
Die Anhörung der SBV gem. § 95 Abs. 2 Satz 1 SGB IX, vor der
Zurruhesetzung eines Beamten ist zwingend. Die Folgen der unterbliebenen Anhörung
der Schwerbehindertenvertretung sind in § 95 Abs. 2 Satz 2 SGB IX
bestimmt. Danach ist die Durchführung oder Vollziehung einer ohne
Beteiligung nach Satz 2 getroffene Entscheidung auszusetzen, die Beteiligung
ist innerhalb von sieben Tagen nachzuholen; sodann ist endgültig zu
entscheiden.
Urteil des VG Berlin 7. Kammer, 18.08.2008 - 7 A 92.07.
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Beitragsnachforderung von
Zeitarbeitsfirmen wegen Tarifunfähigkeit christlicher Gewerkschaft
rechtmäßig -
Beiträge sind nach geschuldeten Entgelten zu berechnen |
aus
kostenlose-urteile.de, 06.02.2012
Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Bund ist berechtigt, von
Zeitarbeitsfirmen nachträglich Sozialversicherungsbeiträge zu
erheben, soweit diese ihre Leiharbeitnehmer bislang auf der Grundlage von
Tarifverträgen mit der Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für
Zeitarbeit und Personalserviceagenturen (CGZP) schlechter bezahlt haben als
Stammarbeitnehmer der entleihenden Unternehmen.
Sozialgericht Dortmund, Beschluss vom 23.01.2012
- S 25 R 2507/11 ER.
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Schmiergeldzahlung:
Vorteilnahme führt zur Kündigung |
aus
arbeitsrecht.de, 06.02.2012
Ein Arbeitnehmer, der sich von Geschäftspartnern des Arbeitgebers
unentgeltlich private Bauleistungen erbringen lässt und dabei
Handwerker mit Schmiergeldzahlungen besticht, kann fristlos gekündigt
werden. Der Kläger war bei der Beklagten, einer Bank zuletzt als
Direktor und Vertriebsleiter beschäftigt. Die Beklagte hat das
Arbeitsverhältnis mehrfach fristlos gekündigt.
LAG Düsseldorf, Urteil vom 03.02.2012 - 6 Sa 1081/11.
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Zu krank für die
Arbeit, aber fit genug für den Marathonlauf
Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber nur mit glaubwürdigem ärztlichen
Attest gerechtfertigt |
aus
kostenlose-urteile.de, 03.02.2012
Wer aus gesundheitlichen Gründen arbeitsunfähig wird, der muss
sich dies von einem Arzt schriftlich bestätigen lassen, damit ein
Anspruch auf Fortzahlung des Entgelts durch den Arbeitgeber besteht.
Arbeitsgericht Mannheim, Urteil vom 03.02.2011
- 3 Ca 432/10.
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Teilnahmerecht der
Vertrauensperson der Schwerbehinderten |
aus Blog
Hackenberger & Coo, 03.02.2012
Der Anspruch einer Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen auf
Teilnahme an einer Schulungs- und Bildungsveranstaltung setzt nicht voraus,
dass diese Kenntnisse über speziell zugunsten schwerbehinderter Beschäftigter
geltende Bestimmungen vermitteln.
LArbG Mainz, Beschluss vom 18.05.2011 - 8 TaBV 3/11.
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Gesetzlicher
Unfallversicherungsschutz - Alkohol als Unfallursache |
aus
arbeitsrecht.de, 03.02.2012
Unfälle auf dem Weg zur oder von der Arbeit nach Hause stehen
unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung. Gilt das auch, wenn
Alkohol im Spiel ist? Das Bayerische Landessozialgericht hat das für
den Fall abgelehnt, wenn der Alkoholgenuss als wesentliche Unfallursache
feststeht.
Bayerisches LSG, Urteil vom 14.12.2011 - L 2 U 566/10.
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Unionsrecht:
Insolvenzausfallgeld darf nicht von Arbeitslosmeldung abhängen
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aus
arbeitsrecht.de, 03.02.2012
Eine nationale Regelung, die Arbeitnehmer eines insolventen
Arbeitgebers dazu verpflichtet, sich zunächst als Arbeitsuchender
registrieren zu lassen, um nicht erfüllte Ansprüche auf
Arbeitsentgelt vollständig geltend machen zu können, ist mit
Unionsrecht nicht vereinbar.
EuGH, Urteil vom 17.11.2011 - C 435/10.
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Disziplinarrecht:
Degradierung wegen Misshandlung eines Untergebenen |
aus
arbeitsrecht.de, 03.02.2012
Der 2. Wehrdienstsenat des Bundesverwaltungsgerichts hat zwei
Unteroffiziere der Marine in einen Mannschaftsdienstgrad herabgesetzt, weil
sie gemeinsam einen Untergebenen mit Klebeband gefesselt und mit kaltem
Wasser gequält haben.
BVerwG, Urteil vom 01.02.2012 -
2 WD 1.11.
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Allgemeines
Gleichbehandlungsgesetz: Höchstaltersgrenze für öffentlich
bestellte Sachverständige unzulässig |
aus
arbeitsrecht.de, 02.02.2012
Eine Industrie- und Handelskammer (IHK) darf in ihrer Satzung keine
generelle Höchstaltersgrenze für alle öffentlich bestellten
und vereidigten Sachverständigen festsetzen. Das stellt eine unzulässige
Benachteiligung wegen des Alters dar.
BVerwG, Urteil vom 01.02.2012 - 8 C 24.11.
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Elterngeld: Inhaftierte
Mutter hat keinen Anspruch |
aus
arbeitsrecht.de, 02.02.2012
Während der Verbüßung einer Freiheitsstrafe haben Mütter
selbst dann keinen Anspruch auf Elterngeld, wenn Mutter und Kind in der
Justizvollzugsanstalt (JVA) zusammen untergebracht sind.
LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 17.01.2012 - L 11 EG 2761/10.
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Arglistige Täuschung:
Arbeitnehmer verschwieg ärztliches Nachtarbeitsverbot |
aus
arbeitsrecht.de, 02.02.2012
Wenn ein Arbeitnehmer den Arbeitgeber bei Abschluss des Vertrags bewusst
über persönliche Eigenschaften täuscht, die für das
Arbeitsverhältnis von Bedeutung sind, rechtfertigt das die Anfechtung
des Arbeitsvertrages. Das Arbeitsverhältnis ist damit sofort
beendet.
Hess. LAG, Urteil vom 21.09.2011 - 8 Sa 109/11.
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Grad der Behinderung (GdB)
versus Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) |
aus Blog Hackenberger &
Coo, 01.02.2012
Eine Feststellung der Minderung der Erwerbsfähigkeit durch
Arbeitsunfallfolgen ist für die Versorgungsbehörde nicht
verbindlich, wenn sie den Grad der Behinderung unter Berücksichtigung
weiterer gesundheitlicher Beeinträchtigungen festzustellen hat.
BSG vom 05.07.2007 - B 9/9a SB 12/06 R.
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Grad der Schwerbehinderung:
Feststellungsinteresse kann über den Tod hinaus bestehen |
aus
arbeitsrecht.de, 01.02.2012
Der Tod des Klägers führt nicht zwangsläufig zum Erlöschen
des Anspruchs auf Feststellung einer Schwerbehinderung, wenn Feststellung für
die Entscheidung des Rentenversicherungsträgers über die Gewährung
einer Altersrente wegen Schwerbehinderung notwendig ist.
SG Speyer, Urteil vom 16.01.2012 - S 5 SB 563/08.
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Betriebsversammlung:
Auszubildenden darf Teilnahme nicht untersagt werden |
aus
arbeitsrecht.de, 31.01.2012
Auszubildende eines reinen Ausbildungsbetriebs, die ihre praktische
Ausbildung vollständig oder teilweise in dem Betrieb eines anderen
Unternehmens des Konzerns absolvieren, sind berechtigt an
Betriebsversammlungen in diesem Einsatzbetrieb teilzunehmen.
BAG, Beschluss vom 24.08.2011 - 7 ABR 8/10.
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Doktor der
Naturwissenschaften: Habilitierter Apotheker nicht zur Promotion
zugelassen |
aus
arbeitsrecht.de, 31.01.2012
Ein als Doktor der Philosophie promovierter Apotheker hat derzeit keinen
Anspruch auf die Zulassung zu einem weiteren Promotionsverfahren, um den
Titel "Doktor der Naturwissenschaften" zu erwerben. Das hat das
Verwaltungsgericht Koblenz entschieden.
Verwaltungsgericht Koblenz, Urteil vom 10.01.2012 - 7 K 491/11.KO.
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Sozialversicherungsbeiträge:
Deutsche Rentenversicherung darf Nachzahlung fordern |
aus
arbeitsrecht.de, 31.01.2012
Eine Personalagentur war von der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Bund zur
Nachzahlung von Beiträgen aufgefordert worden, weil die Firma ihren
verliehenen Mitarbeitern geringere Löhne zahlte, als die festen
Mitarbeiter des entleihenden Unternehmens erhielten.
SG Dortmund, Beschluss vom 30.01.2012 - S 25 R 2507/11 ER.
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Unionsrecht: Wiederkehrende
Vertretung rechtfertigt Kettenbefristung |
aus
arbeitsrecht.de, 30.01.2012
Die Verlängerung befristeter Arbeitsverträge kann auch dann durch
einen Vertretungsbedarf gerechtfertigt sein, wenn sich dieser Bedarf als
wiederkehrend oder sogar ständig erweist. Der Einsatz dieser
aufeinanderfolgenden befristeten Verträge kann jedoch gegebenenfalls
unter Berücksichtigung ihrer Zahl und Gesamtdauer einer
Missbrauchskontrolle unterzogen werden.
EuGH, Urteil vom 26.01.2012 - C-586/10.
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Schadensersatz: Beamter erhält
Entschädigung wegen manipulierter Beförderung |
aus
arbeitsrecht.de, 27.01.2012
Ein Beamter, der in einem Personalauswahlverfahren eine ernsthafte Chance
auf Beförderung hat, kann Schadensersatz verlangen, wenn diese Chance
durch die rechtswidrige Handhabung des Verfahrens zunichte gemacht wird und
er rechtzeitig dagegen vorgeht.
BVerwG , Urteil vom 26.01.2012 - 2 A 7.09.
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Datenschutz Hartz-IV-Empfänger:
Jobcenter durfte Sozialdaten nicht weitergeben |
aus
arbeitsrecht.de, 27.01.2012
Nach den auch für das Sozialgesetzbuch II geltenden
datenschutzrechtlichen Vorschriften hat jeder Anspruch darauf, dass die ihn
betreffenden Sozialdaten von den Leistungsträgern nicht unbefugt
erhoben, verarbeitet oder genutzt werden.
BSG, Urteil vom 25.01.2012 - B 14 AS 65/11 R.
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Widerruf der Zulassung:
Student hatte keinen Prüfungsanspruch mehr |
aus
arbeitsrecht.de, 27.01.2012
Eine Fachhochschule hat die Studienzulassung eines Bewerbers zu Recht
widerrufen und für sofort vollziehbar erklärt. Der Student hatte
in dem Zulassungsantrag nicht angegeben, dass er bereits an einer anderen
Fachhochschule eine Prüfung endgültig nicht bestanden hatte.
VG Mainz, Beschluss vom 27.01.2012 - 3 L 1637/11.MZ.
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Änderungskündigung:
Flirtversuch mit arbeitsrechtlichen Folgen |
aus
arbeitsrecht.de, 26.01.2012
Einem Bankangestellten wurde gekündigt, weil er die Bankdaten einer
Kundin für private Zwecke benutzt und sich rufschädigend verhalten
hat. Die Änderungskündigung ist jedoch unwirksam. Eine Abmahnung
war nicht entbehrlich.
LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 10.11.2011 - 10 Sa 329/11.
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Betriebsrat: Keine
Mitbestimmung bei Versetzung eines Postbeamten |
aus
arbeitsrecht.de, 26.01.2012
Der Betriebsrat eines stillgelegten Betriebes der Deutschen Post AG ist
nicht berechtigt, bei der Versetzung von Beamten dieses Betriebes zu anderen
Betrieben des Unternehmens mitzubestimmen.
BVerwG , Urteil vom 25.01.2012 - 6 P 25.10.
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Bundesagentur für
Arbeit: Sachwidrige Versetzung ist trotz Personalratbeteiligung
unwirksam |
aus
arbeitsrecht.de, 26.01.2012
Eine unzureichende Information des Personalrates der bisherigen oder der
aufnehmenden Dienststelle führen trotz fehlendem Begründungsverlangen
und trotz Zustimmung seitens des Personalrats zur Unwirksamkeit der
Versetzung.
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Alkoholsucht: Zahnärztin
darf vorerst nicht praktizieren |
aus
arbeitsrecht.de, 25.01.2012
Die zuständige Aufsichtsbehörde darf bei Bestehen einer Alkoholabhängigkeit,
die zu Kontrollverlusten und einer Gefährdung der Patienten führt,
das sofortige vorläufige Ruhen der ärztlichen Zulassung anordnen.
Das hat das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen entschieden.
VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 16.12.2011 - 7 L 1274/11.
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Fristlose Kündigung:
Rauswurf wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz |
aus
arbeitsrecht.de, 25.01.2012
Eine unerwünschte sexuelle Belästigung stellt eine Verletzung
vertraglicher Pflichten dar. Dabei ist es unerheblich, ob diese körperlich
oder verbal erfolgt. Ob eine Kündigung gerechtfertigt ist, hängt
von den Umständen des Einzelfalles ab.
BAG, Urteil vom 09.06.2011 - 2 AZR 323/10.
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EuGH: Jahresurlaub darf
nicht von effektiver Mindestarbeitszeit abhängig gemacht werden
|
aus
arbeitsrecht.de, 24.01.2012
Die Richtlinie über Arbeitszeitgestaltung steht einer nationalen
Regelung entgegen, nach der der Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub von
einer effektiven Mindestarbeitszeit von zehn Tagen abhängt. Dieses
Recht darf nicht beeinträchtigt werden, wenn der Arbeitnehmer infolge
einer Krankheit oder infolge eines Unfalls am Arbeitsplatz oder anderswo
ordnungsgemäß krankgeschrieben ist.
EuGH, Urteil vom 24.01.2012 - C-282/10.
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Journalismus: Falsche
Ehrenerklärung als Kündigungsgrund |
aus
arbeitsrecht.de, 24.01.2012
Die Verletzung der journalistischen Unabhängigkeit durch einen
Redakteur einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt kann ebenso
einen geeigneten Kündigungsgrund darstellen, wie eine inhaltlich falsch
abgegebene Ehrenerklärung gegenüber einem Intendanten.
LAG Köln, Urteil vom 14.12.2011 - 3 Sa 347/11.
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Arbeitslosengeld I: Keine
Sperrzeit bei Unterschriftenverweigerung |
aus
arbeitsrecht.de, 24.01.2012
Weigert sich ein aufgrund mündlichen Vertrages angestellter
Arbeitnehmer, einen abweichenden schriftlichen Arbeitsvertrag zu
unterzeichnen und wird er allein deshalb gekündigt, so tritt keine
Sperrzeit wegen Arbeitsaufgabe ein, da mangels genereller Verpflichtung kein
versicherungswidriges Verhalten vorliegt.
SG Heilbronn, Entscheidung vom 29.10.2011 - S 7 AL 4100/08.
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Beschäftigungsverbot:
Zur Berechnung des Verdienstes nach dem Mutterschutzgesetz |
aus
arbeitsrecht.de, 23.01.2012
Zur Ermittlung des Verdienstes während des Beschäftigungsverbotes
muss auf einen Zeitraum abgestellt werden, der dazu geeignet ist, einen
realen Durchschnittsverdienst auszurechnen. Im Fall einer schwangeren
Flugbegleiterin musste auf ein volles Jahr zurückgegriffen werden.
LAG Köln, Urteil vom 21.12.2011 - 8 Sa 1328/10.
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Fristlose Kündigung -
Wo ist die Quittung? |
aus
arbeitsrecht.de, 20.01.2012
Weil ein Mitarbeiter einen Wiegebeleg in Höhe von 14,99 Euro nicht
vorweisen konnte, kündigte ihm das Abfallwirtschaftsunternehmen
fristlos. Es warf dem Arbeitnehmer vor, den Betrag selbst vereinnahmt zu
haben.
LAG Düsseldorf, Urteil vom 17.01.2012 - 17 Sa 252/11.
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Mobbingklage erfolglos:
Oberarzt wollte eine halbe Million Euro Schadensersatz |
aus
arbeitsrecht.de, 20.01.2012
Voraussetzung für die Zahlung von Schmerzensgeld ist der Nachweis der
Schaffung eines für Mobbing typischen feindlichen Umfelds. Die vom
Oberarzt dargelegten Konflikte am Arbeitsplatz haben den üblichen
Rahmen jedoch nicht überschritten.
LAG Hamm, Urteil vom 19.01.2012 - 11 Sa 722/10.
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Altersteilzeitvertrag: Kein
Abschlusszwang aus Gleichbehandlungsgrundsatz |
aus
arbeitsrecht.de, 19.01.2012
Arbeitnehmer können auch dann nicht den Abschluss von
Altersteilzeitverträgen verlangen, wenn der Arbeitgeber trotz Überschreitung
der Überlastquote noch solche Verträge mit anderen Mitarbeitern
abgeschlossen hat.
BAG, Urteil vom 15.11.2011 - 9 AZR 387/10.
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Unionsrecht: Schutz vor
ungerechtfertigter Entlassung während der Wartezeit |
aus
arbeitsrecht.de, 19.01.2012
Der unionsrechtlich geregelte Schutz von Arbeitnehmern vor
ungerechtfertigter Entlassung ist nach deutschem Recht während der
gesetzlichen Wartezeit des § 1 KSchG dadurch gewährleistet, dass
gerichtlich überprüft wird, ob die Kündigung gegen die guten
Sitten verstößt oder ob sie Treu und Glauben aus Gründen
verletzt, die nicht von § 1 KSchG erfasst sind.
BAG, Beschluss vom 08.12.2011 - 6 AZN 1371/11.
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Betriebsratsmitglieder:
Individualrechtliche Ansprüche gehören ins Urteilsverfahren
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aus
arbeitsrecht.de, 19.01.2012
Der Anspruch von Betriebsratsmitgliedern auf Gegenstandsloserklärung
von Abmahnungen und des Rückgängigmachens von Lohneinbehalt wegen
aus Sicht der Arbeitgeberin nicht erforderlicher Schulungsteilnahme hat im
arbeitsgerichtlichen Urteilsverfahren zu erfolgen. Daran ändert auch
eine Bezugnahme auf § 78 BetrVG nichts.
LAG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 02.01.2012 - 10 Ta 1993/11.
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Kündigungsschutzklage:
Hinweispflicht des Arbeitsgerichts |
aus
arbeitsrecht.de, 18.01.2012
Weist das Arbeitsgericht den klagenden Arbeitnehmer darauf hin, dass er sich
im Verfahren auch auf Unwirksamkeitsgründe berufen kann, die er nicht
innerhalb der Klagefrist geltend gemacht hat, hat es seiner Hinweispflicht
nach § 6 Kündigungsschutzgesetz genügt.
BAG, Urteil vom 18.01.2012 - 6 AZR 407/10.
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Anspruch auf
Weihnachtsgratifikation bei gekündigtem Arbeitsverhältnis
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aus
Bundesarbeitsgericht.de, 18.01.2012
Der Anspruch auf eine Weihnachtsgratifikation kann vom ungekündigten
Bestehen des Arbeitsverhältnisses zum Auszahlungszeitpunkt abhängig
gemacht werden. Es kommt nicht darauf an, wer das Arbeitsverhältnis gekündigt
hat. Eine entsprechende Bestimmung in Allgemeinen Geschäftsbedingungen
hält einer Inhaltskontrolle nach § 307 Abs. 1 Satz 1 BGB stand.
Voraussetzung ist, dass nicht die Vergütung von Arbeitsleistungen
bezweckt ist.
Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 18. Januar 2012 - 10 AZR 667/10.
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Arbeitslosengeld: Keine
Sperrzeit wegen gewaltbereiter Fans |
aus
arbeitsrecht.de, 18.01.2012
Wird ein Vorstandsmitglied eines Vereins, der eine Profifußballmannschaft
unterhält, massiv beschimpft, dann hat er einen wichtigen Grund, die
Anstellung vorzeitig zu beenden. Eine Sperrzeit von zwölf Wochen, in
der er kein Arbeitslosengeld bekommt, ist ungerechtfertigt.
LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 22.12.2011 - L 1 AL 90/10.
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Stellenbesetzung: Aufhebung
des Auswahlverfahrens aus formalen Gründen ist rechtsfehlerhaft
|
aus
arbeitsrecht.de, 18.01.2012
Das Land Nordrhein-Westfalen - Ministerium für Inneres und Kommunales
– ist verpflichtet, über die Besetzung der Stelle "Leiterin/Leiterder
Direktion Zentrale Aufgaben beim Polizeipräsidium Münster"
neu zu entscheiden.
VG Münster, Urteil vom 12.01.2012 - 4 K 2140/09.
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Altersversorgung Deutsche
Reichsbahn: BAG-Entscheidung ist bitter – Gewerkschaft prüft
weiteres Vorgehen |
aus
evg-online.org, 17.01.2012
Die EVG hat sich enttäuscht über das Urteil des
Bundesarbeitsgerichts zur Altersversorgung Deutsche Reichsbahn (AVDR)
gezeigt. Die Erfurter Richter hatten am Dienstag die Klage eines Betroffenen
im Grunde zurückgewiesen. Das Gericht hatte die Zuständigkeit
praktisch angezweifelt. In der Verhandlung war zuvor deutlich geworden, dass
man der Meinung ist, hier sei die Sozialgerichtsbarkeit zuständig.
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Deutsche Reichsbahn:
Betriebsrente von der gesetzlichen Rentenversicherung |
aus
arbeitsrecht.de, 17.01.2012
Arbeitnehmer der früheren Deutschen Reichsbahn können Ansprüche
aus ihrer Tätigkeit nur gegen die gesetzliche Rentenversicherung
richten, soweit sie an Regelungen aus der Zeit der DDR anknüpfen. Das
hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) entschieden.
BAG, Urteil vom 17.01.2012 - 3 AZR 805/09.
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Leiharbeitnehmer: Punktuelle
Bezugnahme auf Tarifvertrag lässt equal-pay-Anspruch nicht
entfallen |
aus
arbeitsrecht.de, 17.01.2012
Die Bezugnahme auf einzelne Punkte eines Tarifvertrags rechtfertigt keine
Ausnahme vom equal-pay-Gebot. Dieser Anspruch ist aber auf die Zeiten
begrenzt, zu denen der Leiharbeitnehmer einem Entleiherbetrieb überlassen
ist. Allerdings kann sich aus dem EFZG und dem BUrlG auch für
arbeitsfreie Zeiten ein Anspruch auf eine höhere als die vereinbarte
Vergütung ergeben.
ArbG Freiburg, Urteil vom 18.10.2011 - 2 Ca 218/11.
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Widerruf der
Fahrlehrererlaubnis - Fahrschullehrer behielt Geld der Schüler für
sich |
aus
arbeitsrecht.de, 16.01.2012
Die Fahrlehrererlaubnis eines im Angestelltenverhältnis tätigen
Fahrlehrers kann wegen Unzuverlässigkeit widerrufen werden, wenn er
Gelder von Fahrschülern nicht an seinen Arbeitgeber weiterleitet. Das
hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) Rheinland-Pfalz entschieden.
OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 09.01.2012 - 6 B 11340/11.OVG.
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Unionsrecht: Stufenaufstieg
nach Lebensalter verstößt gegen Verbot der
Altersdiskriminierung |
aus
arbeitsrecht.de, 16.01.2012
Das Verwaltungsgericht Halle hat in insgesamt acht Verfahren entschieden,
dass das sächsische Besoldungsrecht in seiner im streitgegenständlichen
Zeitraum geltenden Fassung eine unionsrechtlich nicht gerechtfertigte
Diskriminierung wegen des Alters enthält.
VG Halle, Urteil vom 28.09.2011 - 5 A 63/10 HAL u.a..
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Fristlose Kündigung:
Vertragswidrige Privatnutzung eine Dientshandys |
aus
arbeitsrecht.de, 16.01.2012
Wer mit seinem Diensthandy wiederholt private Gespräche führt,
muss mit einer fristlosen Kündigung rechnen. Das gilt auch dann, wenn
aufgrund der langen Betriebszugehörigkeit eine ordentliche Kündigung
nicht mehr möglich ist.
Hess. LAG, Urteil vom 25.07.2011 - 17 Sa 153/11.
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Abbruch einer
Betriebsratswahl |
aus
rechtslupe.de, 16.01.2012
Auf Antrag des Arbeitgebers ist eine Betriebsratswahl abzubrechen, wenn sie
voraussichtlich nichtig ist. Die bloße Anfechtbarkeit genügt
nicht. Einem nicht existenten Wahlvorstand kann untersagt werden, weiter tätig
zu werden. Die nur fehlerhafte Bestellung reicht nicht aus.
BUNDESARBEITSGERICHT, Beschluss vom 27.07.2011 - 7 ABR 61/10.
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Nennung des Tarifvertrages
im Arbeitsvertrag erforderlich |
aus juraforum.de, 13.01.2012
Freiburg. Geht aus einem Leiharbeitsvertrag nicht klar
hervor, welcher Tarifvertrag genau anzuwenden ist, können Leiharbeiter
meist mehr Lohn einfordern.Denn sie müssen dann genauso bezahlt werden,
wie die Stammbelegschaft im eingesetzten Betrieb, entschied das
Arbeitsgericht Freiburg in einem am Mittwoch, 11. Januar 2012, veröffentlichten
Urteil (Az.: 2 Ca 218/11).
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Kündigung wegen
HIV-Infektion - Herstellung "sauberer" Medikamente erlaubt
Ungleichbehandlung |
aus
arbeitsrecht.de, 13.01.2012
Die Kündigung eines HIV-infizierten Pharma-Mitarbeiters in der
Probezeit ist wirksam, weil der Arbeitgeber den Einsatz erkrankter
Arbeitnehmer in der Medikamentenherstellung ausschließen darf. Das
stellt zwar eine Ungleichbehandlung dar – aber die ist gerechtfertigt.
LAG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13.01.2012 - 6 Sa 2159/11.
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Betriebssport: Behörden-Skimeisterschaften
sind nicht gesetzlich unfallversichert |
aus
arbeitsrecht.de, 13.01.2012
Die Kosten der Teilnahme am Wettbewerb wurden von der Arbeitgeberin voll
getragen, die Angestellten reisten im Dienstwagen an und erhielten sogar
eine Dienstbefreiung – und trotzdem lehnte das Bayerische
Landessozialgericht eine versicherte Tätigkeit ab.
Bayerisches Landessozialgericht, Urteil vom 22.02.2011 - L 3 U 445/10.
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Stufenaufstieg nach
Lebensalter verstößt gegen Verbot der Altersdiskriminierung
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aus
sachsen-anhalt.de, 12.01.2012
Das Verwaltungsgericht Halle hat mit Urteil vom 28. September 2011 in
insgesamt acht Verfahren. entschieden, dass das sächsische
Besoldungsrecht in seiner im streitgegenständlichen Zeitraum geltenden
Fassung eine unionsrechtlich nicht gerechtfertigte Diskriminierung wegen des
Alters enthält.
Verwaltungsgericht Halle, Urteil vom 28.09.2011 - 5 A 63/10 HAL u.a. |
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Ausschlussverfahren:
Personalrat darf Betroffenen über beabsichtigte Kündigung
informieren |
aus
arbeitsrecht.de, 12.01.2012
Die personalvertretungsrechtliche Verschwiegenheitspflicht hindert ein
einzelnes Personalratsmitglied nicht, mit einer zur Kündigung
ausersehenen Person Kontakt aufzunehmen und mit dieser die - an den
Personalrat vorab übermittelten - Kündigungsgründe zu erörtern.
VG Frankfurt/M., Beschluss vom 09.05.2011 - 23 K 541/11.F.PV.
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Teilzeit: Die
unternehmerische Freiheit hat Vorrang |
aus
arbeitsrecht.de, 12.01.2012
Wünscht ein Teilzeitbeschäftigter eine Aufstockung seiner
Arbeitszeit, ist er bei der Besetzung eines passenden Arbeitsplatzes
bevorzugt zu berücksichtigen. Aber das gilt nur in der Form und dem
Umfang, wie der freie Arbeitsplatz vom Arbeitgeber angeboten wird.
LAG Schleswig-Holstein, Urteil vom 19.09.2011 - 3 Sa 71/11.
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Wahlvorstand: Gekündigte
Arbeitnehmer sind nicht antragsbefugt |
aus
arbeitsrecht.de, 12.01.2012
Die Antragsberechtigung eines Arbeitnehmers für ein Verfahren auf
Bestellung des Wahlvorstands entfällt bei Kündigung des
Arbeitsverhältnisses und fehlender Beschäftigung.
LAG München, Beschluss vom 07.12.2011 - 11 TaBV 74/11.
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Diskriminierung: Nur ein
Monatsgehalt als Entschädigung |
aus
arbeitsrecht.de, 11.01.2012
Eine Beamtin erhielt wegen einer Altersdiskriminierung im
Bewerbungsverfahren nur eine Entschädigung in Höhe eines
Monatsgehaltes. Das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg vertrat die
Auffassung, die Beamtin wäre auch bei einer benachteiligungsfreien
Auswahl nicht gewählt worden.
Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 10.01.2012 - 5 LB 9/10.
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Personalrat: Einführung
von Rufbereitschaft ist nicht mitbestimmungspflichtig |
aus
arbeitsrecht.de, 11.01.2012
Der vom BAG entwickelte betriebsverfassungsrechtliche Arbeitszeitbegriff
bedingt keine Mitbestimmung bei der Einführung von Rufbereitschaft in
einem nordrhein-westfälischen Universitätsklinikum.
VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 28.11.2011 - 12c K 4950/10.PVL.
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Kündigung: Zustellung
an den Schwiegervater reicht aus |
aus
arbeitsrecht.de, 10.01.2012
Der durch einen privaten Postdienstleister vorgelegte Zustellungsnachweis
ist zwar keine öffentliche Urkunde, kann aber den Beweis des ersten
Anscheins dafür begründen, dass die Zustellung zum bescheinigten
Zeitpunkt in der bescheinigten Form erfolgt ist.
LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 26.08.2011 - 9 Sa 226/11.
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Öffentlicher Dienst:
Mitbestimmung erfasst auch Erstfestsetzung der Erfahrungsstufen |
aus
arbeitsrecht.de, 10.01.2012
Das Mitbestimmungsrecht des Personalrats bei einer Einstellung (§ 76
Abs. 1 Nr. 1 BPersVG) erfasst auch die damit im Zusammenhang stehende
Erstfestsetzung der Erfahrungsstufe.
VG Frankfurt/M., Beschluss vom 10.10.2011 - 22 K 1823/11.F.PV.
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Arbeitnehmerüberlassung:
CGZP war nicht tariffähig |
aus
arbeitsrecht.de, 10.01.2012
Das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg hat in einem aktuellen Urteil
die Tariffähigkeit der Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für
Zeitarbeit und Personal-Service-Agenturen (CGZP) verneint.
LAG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 09.01.2012
- 24 TaBV 1285/11.
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Gerichtsvergleich:
Abschlussformel wird bindender Zeugnisinhalt |
aus
arbeitsrecht.de, 09.01.2012
Verpflichtet sich der Arbeitgeber in einem gerichtlichen Vergleich zur
Erteilung eines wohlwollenden Arbeitszeugnisses, welches "dem
beruflichen Fortkommen förderlich ist", so kann der Arbeitnehmer
verlangen, dass in das Zeugnis die Abschlussklausel aufgenommen wird "Für
die weitere berufliche und private Zukunft wünschen wir alles Gute".
LAG Hamm, Urteil vom 08.09.2011 - 8 Sa 509/11.
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Konzernbetriebsrat: Keine
Zuständigkeit für betriebsratsunfähige Kleinstbetriebe
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aus
arbeitsrecht.de, 09.01.2012
Der Konzernbetriebsrat ist nicht zuständig für Betriebe, die die
Voraussetzungen des § 1 Abs. 1 BetrVG nicht erfüllen. Die
Beteiligten streiten über die Frage, ob der Antrag stellende
Konzernbetriebsrat auch für Unternehmen der sich im Konzern der
Antragsgegnerin befindlichen Betriebe zuständig ist, die die
Voraussetzungen des § 1 Abs. 1 Satz 1 BetrVG nicht erfüllen.
LAG Düsseldorf, Beschluss vom 03.11.2011 - 5 TaBV 50/11.
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Internetzugang: Verzicht des
Arbeitgebers lässt Anspruch für Betriebsrat nicht entfallen
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aus
arbeitsrecht.de, 06.01.2012
Besitzt der Arbeitgeber einen Internetzugang, den er nur eingeschränkt
nutzt, führt diese eingeschränkte Nutzung durch den Arbeitgeber
nicht dazu, dass der Anspruch des Betriebsrats auf einen Internetzugang entfällt.
LAG Niedersachsen, Beschluss vom 27.10.2010 - 2 TABV 55/10.
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Berufskraftfahrer:
Einmonatiges Fahrverbot ist kein Grund zur fristlosen Kündigung
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aus
arbeitsrecht.de, 05.01.2012
Der Verlust der Fahrerlaubnis ist bei einem Berufskraftfahrer an sich ein
Grund, der eine Kündigung rechtfertigen kann. Ist das Fahrverbot aber
auf einen Monat beschränkt, und könnte der Arbeitnehmer diesen
Monat weitgehend durch Inanspruchnahme von Urlaub überbrücken,
kommt eine Kündigung regelmäßig nicht in Betracht.
LAG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 16.08.2011 - 5 Sa 295/10.
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Personalrat: Berechnung der
Aufwandsdeckung darf sich an Stellenplan orientieren |
aus
arbeitsrecht.de, 05.01.2012
Der Dienststellenleiter darf zur Berechnung des Betrages zur Aufwandsdeckung
des Personalrats die im Stellenplan ausgebrachten Stellen zugrunde legen.
Der Antragsteller ist der 13-köpfige Personalrat für die rund
1.300 Beschäftigten der Arbeitgeberin, die eine Klinik betreibt.
VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 28.11.2011 - 12c K 349/11.PVL.
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Eingruppierung: Auch
Umsetzung löst Mitbestimmungsrecht des Personalrats aus |
aus
arbeitsrecht.de, 03.01.2012
Weist der Dienststellenleiter einem Arbeitnehmer einen neuen Arbeitsplatz zu
und beabsichtigt er die Beibehaltung der bisherigen Eingruppierung, so
unterliegt dies der Mitbestimmung des Personalrats bei Eingruppierung; dies
gilt auch, wenn der neue Arbeitsplatz schon einmal unter Beteiligung des
Personalrats bewertet worden war.
BVerwG, Beschluss vom 08.11.2011 - 6 P 23.10.
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Dienstwagen: Besteuerung
einer fiktiven Privatnutzung ist unzulässig |
aus
arbeitsrecht.de, 02.01.2012
Nutzt ein Arbeitnehmer ein betriebliches Fahrzeug lediglich für
betriebliche Zwecke sowie für die Fahrten zwischen Wohnung und
Arbeitsstätte, so ist die sog. 1 Prozent-Regelung (§ 8 Abs. 2 Satz
2 EStG) nicht anwendbar.
BFH, Urteil vom 06.10.2011 - VI R 56/10.
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Unionsrecht: Verfall des
Urlaubs bei Arbeitsunfähigkeit |
aus
arbeitsrecht.de, 02.01.2012
Urlaubsansprüche gehen bei durchgehender Arbeitsunfähigkeit spätestens
15 Monate nach Ende des Urlaubsjahres unter und sind bei einer späteren
Beendigung des Arbeitsverhältnisses nicht abzugelten.
LAG Baden-Württemberg, Urteil vom 21.12.2011 - 10 Sa 19/11.
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